Mo:re GmbH

mo:re erhält 2,3 Mio. Euro Seedfinanzierung

Das Hamburger Start-up mo:re GmbH hat eine Laborplattform entwickelt, die die tierversuchsfreie Medikamentenforschung revolutionieren soll. Ende März erhielt das Unternehmen eine Seed-Finanzierung in Höhe von 2,3 Mio. Euro, angeführt vom High-Tech Gründerfonds (HTGF).

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Die Laborplattform der Hamburger mo:re GmbH soll die tierversuchsfreie Medikamentenforschung revolutionieren. Unterstützt wird das Start-up nun durch eine Seed-Finanzierung in Höhe von 2,3 Mio. Euro, angeführt vom High-Tech Gründerfonds (HTGF). Zu den weiteren Investoren gehören IFB Innovationsstarter GmbH, Gilson, NEDGEX, Nidobirds Ventures sowie die Privatinvestoren R&R Medical und Martin Blüggel.

Automatisierte 3D-Zellkultur für standardisierte Ergebnisse
Die Laborplattform von mo:re automatisiert Planung, Kultivierung und Analyse komplexer 3D-Zellkulturmodelle. Sie ermöglicht laut Unternehmensangaben standardisierte, überprüfbare Ergebnisse – ganz ohne spezifisches Fachwissen zu einzelnen Organsystemen. „Mit dieser Finanzierung wollen wir unsere Marktpräsenz ausbauen und unser Team weiter verstärken. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, neue wissenschaftliche Anwendungen zu entwickeln, um das volle Potential unserer Plattform gemeinsam mit unseren Kunden und unserem internen F&E-Labor zu erschließen“, sagte Lukas Gaats, CEO von mo:re. Das Life-Science-Start-up hatte sein erstes Produkt auf der SLAS2025 in San Diego, USA, vorgestellt.

Organoid-Modellsystem erleben derzeit einen Aufschwung und große Nachfrage seitdem die (frühere) FDA-Administration die strengen Regeln für Tierversuche gelockert hatte und diese nicht mehr als obligatorisch für die Einreichung von Zulassungsanträgen für die klinische Untersuchung vorschreibt. Zwar bleibt die Entscheidung über die Nutzung von Tierversuchen nun bei den Unternehmen und Forschern, die mit ihrem Wirkstoff in die Klinik wollen. Doch dürfte die Zeit immer mehr Labor-Testsysteme hervorbringen, die menschliche Organe oder sogar Kombinationen von Organen und eine immer menschenähnlichere Testumgebung für die Validierung der Wirkstoffe nutzen und Tierversuche damit deutlich reduzieren.

Passend zu dieser Entwicklung auf der regulatorischen Seite hat das Team von mo:re die Automatisierung und Standardisierung solcher Organoidmodellsysteme in den Blick genommen „Das Team von mo:re setzt seine Vision konsequent um: den einfachen Zugang zu standardisierten 3D-Zellkulturverfahren zu ermöglichen und reproduzierbare Ergebnisse für Forscher weltweit bereitzustellen“, kommentierte Dr. Christian Kannemeier, Senior Investment Manager beim HTGF, und begründet damit die Bereitschaft des Investors, das Start-up zu unterstützen.

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