Roche hat Richtfest für sein neues Diagnostik-Produktionszentrum in Penzberg gefeiert – mit rund 600 Mio. Euro Baukosten die größte Einzelinvestition des Konzerns in Deutschland. Ab 2028 soll hier die Produktion von über 450 Einsatzstoffen für diagnostische Tests starten. Das energieeffiziente Gebäude unterstützt die Klimaziele von Roche und der Gemeinde Penzberg.
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Der Schweizer CDMO Lonza übernimmt das französische Unternehmen Redberry SAS, einen Spezialisten für schnelle mikrobiologische Tests auf Basis von Solid-Phase-Cytometrie für automatisierte QC-Lösungen. Die Technologie verkürzt Prüfzeiten von 14 auf nur vier Tage und beschleunigt so die Freigabe pharmazeutischer Produkte. Finanzielle Details blieben unter Verschluss.
Der österreichische Fluidmanagement-Spezialist Single Use Support hat in Hall in Tirol neue ISO-7-zertifizierte Reinräume eröffnet und damit seine Produktionskapazität verdreifacht. Das Investment stärke Lieferketten, beschleunige Lieferzeiten und decke die wachsende weltweite Nachfrage nach flexiblen Single-Use-Systemen für die Biopharmaindustrie ab, heißt es dazu.
Die Hamburger Evotec SE meldet gleich mehrere Erfolge: Meilensteinzahlung für einen PSC-Wirkstoff mit Esperion, FDA-Freigabe für ein Krebsprogramm mit Dewpoint und 25 Mio. US-Dollar von Bristol Myers Squibb für Fortschritte in der Neurologie-Pipeline. Die Serie nährt Hoffnungen auf eine Trendwende des mit deutlichem Kursrutsch gestraften Wirkstoffentwicklers.
Novartis übernimmt das US-Biotech-Unternehmen Avidity Biosciences für rund 12 Mrd. US-Dollar und stärkt damit sein Portfolio gegen neuromuskuläre Erkrankungen. Mit dem Kauf wächst das Akquisitions- und Dealvolumen der Schweizer in diesem Jahr auf etwa 35 Mrd. US-Dollar – ein deutlicher Sprung vom ursprünglichen Plan, eher kleinere Übernahmen zu tätigen.
Secarna Pharmaceuticals aus Martinsried kooperiert mit Scenic Biotech aus Amsterdam, um eine neuartige Oligonukleotid-Therapie gegen ein neu validiertes Zielprotein zu entwickeln. Die Partnerschaft kombiniert Secarnas KI-Plattform OligoCreator® mit Scenics Cell-Seq-Technologie zur Entwicklung krankheitsmodifizierender Therapien für seltene genetische Erkrankungen.
Die Heidelberg Pharma AG hat für ihren ADC-Kandidaten HDP-101 (pamlectabart tismanitin) zur Behandlung des multiplen Myeloms den Fast-Track-Status der US-Behörde FDA erhalten. Damit wird durch die Experten der Zulassungsbehörde das Potential des Wirkstoffs anerkannt und eine beschleunigte Entwicklung und Prüfung durch engere Abstimmung mit der FDA ermöglicht.
Die Düsseldorfer Abalos Therapeutics GmbH hat den ersten Patienten in ihrer ersten klinischen Phase I-Studie mit ABX-001 behandelt, einer neuartigen Immuntherapie auf Basis eines nicht-onkolytischen Arenavirus für die Behandlung fortgeschrittener solider Tumore. Ihr Ziel: alle wichtigen Organe des Immunsystems in einem konzertierten Angriff gegen den Tumor zu richten.
Die Swiss Rockets AG, ein in Basel ansässiger Biotech-Inkubator, und die Squirro AG, ein Schweizer Anbieter von generativen KI- und Wissensgraph-Lösungen, vereinbarten Ende Oktober eine strategische Partnerschaft. Ihr Ziel ist ein vollständig integriertes, KI-gestütztes Biotech-Intelligence-Ökosystem, das die Entwicklung neuer Medikamente beschleunigt.
Mit der Genehmigung durch das Kartellamt im Rücken startet BioNTech das öffentliche Umtauschangebot für alle CureVac-Aktien. Ziel der Übernahme ist es, mRNA-basierte Krebsimmuntherapien zu stärken, passend zu BioNTechs Onkologie-Strategie. CureVac-Aktionäre erhalten BioNTech-Aktien (ADS) zu 5,46 US-Dollar je Anteil. Das Angebot läuft bis Anfang Dezember.

