Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat ein hochwirksames Medikament der US-Firma Gilead Inc. zugelassen, das mit nur einer einzigen Verabreichung alle sechs Monate nahezu vollständigen Schutz vor einer HIV-Infektion bietet.
Lenacapavir, das unter dem Markennamen Yeztugo vertrieben wird, gilt als bahnbrechende Neuerung um die 45 Jahre andauernde HIV-Pandemie einzudämmen.
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Die Übernahmegerüchteküche bei der auf Glasverpackung auch im Pharmabereich spezialiserten Gerresheimer AG brodelt. Wieder, muss man sagen, denn nach einem ersten kolportierten Kaufangebot gab es einiges Hin und Her bis die Medien und Anleger das Interesse verloren hatten. Nun käme neues Interesse der bisher Beteiligten auf, heißt es in unterschiedlichen Meldungen.
Die TME Pharma NV (Euronext Growth Paris: ALTME) und das Singapore Eye Research Institute (SERI) setzen ihre Zusammenarbeit fort und vertiefen diese. Dort geht es um das RNA-Aptamer NOX-E36 gegen Augenkrankheiten wie Glaukom und Netzhautfibrose. Die präklinischen Studien sollen durch TME fortgeführt werden, während sich SERI um den Start einer Phase Ib-Studie kümmert.
Der Europäischen Forschungsrat (ERC) hat die begehrten Advanced Grants vergeben. Mit insgesamt 721 Mio. Euro werden 281 herausragende Projekte in der EU für die kommenden fünf Jahre unterstützt. Deutschland erhielt 35, Österreich 12 und die Schweiz als assoziiertes Drittland erstmals 20 der Forschungsförderungen – allein die DACH-Region 29 im Bereich Life Sciences.
Die Martinsrieder Formycon AG plant eine vierjährige, variabel verzinste Unternehmensanleihe (2025/2029) über 50 Mio. Euro auszugeben, die zur Finanzierung des Ausbaus der Biosimilar-Pipeline genutzt wird. Die Zeichnung startet am 18. Juni über die Formycon-Webseite und am 20. Juni über DirectPlace der Deutschen Börse. Dies ist die erste Anleihe des Unternehmens.
Captain T-Cell wird Teil des Bayer Co.Lab Berlin, um seine TCR-T-Zelltherapieprogramme gegen solide Tumoren voranzutreiben. Das Biotech-Unternehmen, Ausgründung des MDC, nutzt die Infrastruktur und Expertise des Inkubators zur beschleunigten Entwicklung autologer und allogener Zelltherapien für Krebspatienten im dortigen neuen Zelltherapie-Zentrum, BC-GCT.
Sarepta Therapeutics stoppt die Auslieferung seiner Gentherapie gegen Duchenne-Muskeldystrophie an gehunfähige Patienten, nachdem der Tod eines zweiten Patienten durch akutes Leberversagen die FDA auf den Plan gerufen hat. Die Todesfälle werfen Fragen zur breiten Zulassung durch die FDA trotz weniger Daten auf. Roche ist der globale Vermarktungspartner außerhalb USA.
Das deutsche RNA-Biotechunternehmen Ethris aus MÜnchen kündigte heute eine strategische Partnerschaft mit Thermo Fisher Scientific an. Ziel ist die Bereitstellung integrierter mRNA-Lösungen. Ethris’ Plattform basiert auf stabiler, nicht-immunogener mRNA und innovativer Inhalations-Technologie. Diese soll nun über Thermo breiter an Pharmapartner angeboten werden.
Bei der Schweizer Molecular Partners AG (Zürich) zeigt sich, dass im schwierigen Umfeld auch der Biotechnologiesektor zunehmend auf Kosten und schlanke Strukturen achten muss. Das Unternehmen plant, ein Viertel seiner 160 Mitarbeiter zu entlassen, um die Liquidität bis 2028 sicherzustellen. Die laufende Phase I/IIa-Studie bei AML zeigte zugleich erste positive Daten.
Die Xlife Sciences AG (SIX: XLS), ein Schweizer Accelerator für Innovationen im Bereich Life Sciences, hat eine Absichtserklärung zur länderübergreifenden Kooperation mit der südkoreanischen Wirtschaftskanzlei JIPYONG LLC («JIPYONG») und ihrer Tochter JIPYONG IP («JIPYONG IP»), einer renommierten Beratungsgesellschaft für geistiges Eigentum, unterzeichnet.