Das bayerische Regierungskabinett hat den Weg für den 1. Bauabschnitt des neuen Life-Science-Campus der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) in Martinsried und der Neubauten der dortigen Institute mit Gesamtkosten von 361,5 Mio. Euro freigemacht. Für das Gesamtvorhaben mit mehreren Bauabschnitten stellt der Freistaat bis zu 500 Mio. Euro bereit. Fertigstellung geplant: 2038.

Roche wächst im 1. Halbjahr 2025 kräftig: Die Konzernverkäufe steigen um 7 % (währungsbereinigt), die Sektion Pharma legt dank neuer Medikamente um 10% zu, während Diagnostik auf dem Vorjahresniveau stagniert. Das stärkste Wachstum kommt aus den USA, gefolgt von Europa und Japan. Roche bestätigt den Ausblick für 2025. Die Gentherapie von Sarepta (DMD) macht Sorgen.

Die Martinsrieder Coriolis Pharma GmbH plant 10 Mio. US-Dollar in die Einrichtung eines hochmodernen Forschungslabors und die Schaffung von 50 Arbeitsplätzen bei Spark LS, einem dynamischen Life-Science-Campus in Morrisville, North Carolina, zu investieren. Auf rund 4.000qm will die CDRO dort ihre Dienste in der Wirkstoffentwicklung „näher am Kunden“ offerieren.

Die Göttinger Sartorius AG wächst zweistellig beim operativen Ergebnis im ersten Halbjahr um knapp zwölf Prozent auf gut 527 Mio. Euro, wie der Labor- und Pharma-Zulieferer mitteilte. Im zweiten Quartal hat das Ergebnis um über 10% zugelegt. Der Umsatz zog von Januar bis Juni um mehr als 5% auf 1,77 Mrd. Euro an, währungsbereinigt ein Plus von gut sechs Prozent.

Die Boehringer Ingelheim Stiftung unterstützt das EMBL Imaging Centre in Heidelberg erneut mit 7 Mio. Euro. Damit sollen Fachkräfte gewonnen und neueste Bildgebungstechnologien weiterentwickelt werden. Das Zentrum zählt zu den weltweit führenden Einrichtungen seiner Art. Bei der Gründung des Zentrums 2017 hatte die Stiftung bereits mit 5 Mio. Euro unterstützt.

Der Aufsichtsrat der Bayer AG hat den Vertrag von CEO Bill Anderson vorzeitig bis zum 31. März 2029 verlängert. Anderson leitet Bayer seit Juni 2023. Er habe laut Aufsichtsratschef Winkeljohann „entscheidende Weichen gestellt und den Turnaround eingeleitet“. Bayer befände sich mitten in einer tiefgreifenden Transformation und es zeigten sich „erste deutliche“ Erfolge.

Die Düsseldorfer Maschinenbaufirma GEA hat am 17. Juli 2025 in Janesville (USA) ein neues Technologiezentrum für alternative Proteine eröffnet. Die 20-Millionen-US-Dollar-Investition ergänzt das erste Zentrum in Hildesheim und unterstützt mit Pilotanlagen unter anderem bei der Zellkultivierung und Fermentation und für die Skalierung nachhaltiger Lebensmittel.

Die Hamburger Evotec SE hat ihre Umsatzprognose für 2025 auf 760–800 Mio. Euro gesenkt (zuvor 840–880 Mio. Euro), bestätigt aber die Prognosen für F&E-Aufwand (40–50 Mio. Euro) und sieht das bereinigte EBITDA (30–50 Mio. Euro) weiter positiv. Gründe sind ein veränderter Umsatzmix und ein schwächeres erstes Halbjahr, obowhl die Restrukturierungen Einsparungen brachten.

Die Agentur für Spruninnovation, SPRIN-D, greift der Heidelberger WMT AG mit einem Forschungsauftrag unter die Arme. Damit soll die Untersuchung antiviraler und anti-Sepsis-Wirkstoffe aus der „Translational Trap“-Plattform in präklinischen Modellen vorankommen. Ziel ist die gleichzeitige Bekämpfung akuter Virusinfektionen und überschießender Immunreaktionen.

Nach einer turbulenten Woche für Sarepta Therapeutics hat das Biotech-Unternehmen bestätigt, dass ein dritter Patient nach der Verabreichung einer seiner Gentherapien verstorben ist. Während die beiden vorherigen Todesfälle bei Patienten auftraten, die mit Elevidys behandelt wurden, erhielt der zuletzt verstorbene Patient eines von Sareptas experimentellen Präparaten.