Die Runde sei überzeichnet gewesen, heißt es. Mit dem Kapital will das Start-up aus Schlieren die Industrialisierung seiner Biomarker-Plattform MUSE beschleunigen, Partnerschaften ausbauen und neue Produkte auf den Markt bringen. Die MUSE-Technologie ermöglicht die gleichzeitige, hochempfindliche Erkennung mehrerer Biomarker in einer Probe in der digitalen Pathologie.
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Pentixapharm senkt die Verlustprognose für 2025 deutlich: Der Jahresverlust soll noch rund 18 Mio. Euro statt 23,5 Mio. Euro betragen. Grund ist die strategische Neuausrichtung und Fokussierung auf priorisierte, effizientere Studien, da eine diagnostische Studie schlecht rekrutierte. Die finanziellen Mittel haben nach Unternehmensangaben eine Reichweite bis Q1 2027.
Boehringer Ingelheim hat mit der Schweizer Biotechfirma CDR-Life Inc. eine globale Lizenzvereinbarung über bis zu 570 Mio. US-Dollar geschlossen. Ziel ist die Entwicklung von CDR111, eines neuartigen trispezifischen Antikörper-ähnlichen T-Zell-Engagers zur selektiven B-Zell-Eliminierung bei Autoimmunerkrankungen wie Lupus erythematodes oder Multipler Sklerose.
Evotec verkauft seine Biologika-Anlage in Toulouse an Sandoz für 350 Mio. US-Dollar und erhält zusätzlich über 300 Mio. US-Dollar aus Lizenzen und Meilensteinen. Der Deal umfasst Umsatzbeteiligungen an bis zu zehn Biosimilars von Sandoz und weist damit auf Finanzströme in fernerer Zukunft. Wirkstoff-Partner bleiben die näherliegende Hoffnung mit Meilensteinzahlungen.
Die in München ansässige Wacker AG bringt den biotechnologisch hergestellten Wachstumsfaktor „Recombinant bovine FGF-basic Food“, kurz FGF-2 Food, auf den Markt, der speziell für den Einsatz in der Produktion von kultiviertem Fleisch entwickelt wurde. Erste Chargen sind bereits verfügbar, die Auslieferung werde noch bis zum Jahrsende starten, heißt es.
Die Mainzer BioNTech SE fokussiert sich auf Pan-Tumor-Programme und Kombinationsansätze in der Onkologie. Erste Ergebnisse der Phase II-Studie mit Pumitamig (BNT327/BMS986545) bei kleinzelligem Lungenkrebs zeigen vielversprechende Wirksamkeit. Weitere Studien bei Darm- und Magenkrebs sind geplant. Für 2025 rechnet das Unternehmen mit 2,6–2,8 Mrd. Euro Umsatz.
Die MODAG GmbH aus Wendelsheim erhält 1 Mio. US-Dollar von der Michael J. Fox Foundation zur Weiterentwicklung neuer PET-Tracer zur frühzeitigen Parkinson-Diagnose. Die Tracer machen erstmals Alpha-Synuclein-Ablagerungen im Gehirn sichtbar. Das Programm wird gmeinsam mit der Universität Tübingen, dem Max-Planck-Institut in Göttingen und der LMU München durchgeführt.
Tubulis hat den zweiten Abschluss seiner Series-C-Finanzierung bekanntgegeben und insgesamt 344 Mio. Euro (401 Mio. US-Dollar) eingeworben. Neue Investoren wie Fidelity, Janus Henderson und Blackstone stoßen zum bestehenden Konsortium unter Führung von Venrock Healthcare Capital Partners hinzu. Die erste Runde der rekordverdächtigen Serie C schloss bei 308 Mio. Euro.
Evonik hat den CPHI Pharma Award 2025 in der Kategorie Finished Formulation gewonnen mit einer echten Innovation und der ersten befüllfertigen Kapsel, die gezielt den Ileo-Kolon-Bereich adressiert. Sie ermöglicht die sichere orale Verabreichung empfindlicher Wirkstoffe wie RNA, Biologika oder LBPs und könnte die Entwicklung innovativer Therapien vereinfachen.
Roche hat Richtfest für sein neues Diagnostik-Produktionszentrum in Penzberg gefeiert – mit rund 600 Mio. Euro Baukosten die größte Einzelinvestition des Konzerns in Deutschland. Ab 2028 soll hier die Produktion von über 450 Einsatzstoffen für diagnostische Tests starten. Das energieeffiziente Gebäude unterstützt die Klimaziele von Roche und der Gemeinde Penzberg.

