Die Schweizer Rivia erhält 3 Mio. Euro in einer Seed-Finanzierungsrunde, angeführt von Speedinvest. Ziel des Start-ups ist es, klinische Studien im Biotech-Bereich durch KI-Analysen und eine fortschrittliche Dateninfrastruktur zu transformieren. Rivia will Studiendaten besser verknüpfen und sich als führende Datenplattform für Biopharmaunternehmen positionieren.
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Die Martinsrieder Formycon AG hat das klinische Programm für FYB206, einen Biosimilar-Kandidaten für das immun-onkologische Blockbuster-Medikament Keytruda®, gestartet. Der erste Patient wurde nun in die klinische Phase I-Studie „Dahlia“ zum Vergleich der Wirkstoffe eingeschlossen. Keytruda erzielt derzeit einen weltweiten Jahresumsatz von 25 Mrd. US-Dollar.
Die Tacalyx GmbH, die 2019 aus Peter Seebergers Glykan-Forschungsgruppe ausgegründet wurde, hat ihre Seed-Finanzierung von 7 Mio. Euro auf etwas mehr als 14 Mio. Euro verdoppelt. Damit soll die Pipeline von sogenannten Anti-TACA (Tumor Associated Carbohydrate Antigens) Krebswirkstoffen vorankommen. Die Expansionsrunde wurde vom neuen Investor Thuja Capital angeführt.
„Trotz intensiver Bemühungen und Investitionen in das Konzept der Veranstaltung ist es uns in den vergangenen Jahren nicht gelungen, die Mehrheit der relevanten Marktführer von der LABVOLUTION zu überzeugen“, so Sonia Wedell-Castellano, Global Director der LABVOLUTION bei der Deutschen Messe AG. Aus diesem Grund werde es 2025 keine solche Messe in Hannover geben.
Die Siegfried Holding AG, Spezialist für Small molecules und Biopharmazeutika, erwirbt eine auf die frühe Entwicklungsphase spezialisierte CDMO in Wisconsin (US) und stärkt damit das Dienstleistungsangebot für die Wirkstoffforschung in diesem Bereich. Die Schweizer wollen den Standort zu seinem nordamerikanischen Zentrum für CDMO-Dienstleistungen ausbauen.
Evotec einen wichtigen wissenschaftlichen Fortschritt innerhalb der Neurologie-Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb (BMS) erreicht, der eine Forschungszahlung in Höhe von 20 Mio. US-Dollar an die Hamburger ausgelöst hat. Ein Target-basiertes Programm, das BMS 2021 einlizenzierte, startet nun in eine Phase II-Studie. Die F&E-Kooperation mit BMS läuft seit 2016.
Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck investiert an seinem Hauptsitz in Darmstadt 62 Mio. Euro in die Qualitätskontrolle des Unternehmensbereichs Life Sciences. Die Fertigstellung des fast 10.000 Quadratmeter großen Neubaus, in dem etwa 135 Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen zusammenarbeiten sollen, sei für Mitte 2025 geplant, so das Unternehmen.
Morgen werden die Empfehlungen für eine neue Nationale Strategie für Gen- und Zelltherapien vom Berlin Institute of Health (BIH) an Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger übergeben. Die Strategie wurde unter der Koordination des BIH von zahlreichen Experten aus Wissenschaft, Industrie, Verbänden und Gesundheitswesen im Auftrag des BMBF erarbeitet.
Gemeinsam mit der HYpharm GmbH in Bernried und gefördert vom BMBF haben Wissenschaftler ein Phagenlysin für die klinische Erprobung entwickelt. Das Protein aus Bakteriophagen befällt hochspezifisch Staphylococcus-aureus-Zellen und löst sie auf. Der modifizierte Wirkstoff HY-133 der Firma HYpharm hat nun die Erlaubnis für die erste klinische Studienphase erhalten.
Laut neuem Biotech-Report des vfa wuchs der Umsatz der Hersteller mit Biopharmazeutika im deutschen Apotheken- und Klinikmarkt von 17,6 Mrd. Euro (2022) auf 19,2 Mrd Euro (2023) um fast 9%. Im gleichen Zeitraum nahmen die Umsätze des gesamten deutschen Pharmamarktes um 2,8% zu. Der Umsatzanteil von Biopharmazeutika am gesamten Pharmamarkt stieg von 32,5 auf 34,5%.