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Deutscher Zukunftspreis für MRT-Plattform

Für die Entwicklung ihrer MRT-Plattform Magnetom Free und deren Implementierung in die klinische Praxis erhielten Stephan Biber, David Grodzki von Siemens Healthineers und Michael Uder von der Uniklinik Erlangen den Deutschen Zukunftspreis 2023, dem Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation. Er wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin an das Gewinnerteam übergeben.

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Stephan Biber und David Grodzki von der Siemens Healthineers AG in Erlangen sowie Prof. Michael Uder vom Uniklinikum Erlangen gingen mit ihrer die Magnetresonanztomographie (MRT)-Plattform Magnetom Free ins Rennen um den Deutschen Zukunftspreis. Die Plattform verbraucht weniger Ressourcen bei der Herstellung und Nutzung und sie liefert exaktere Scans. Das überzeugte die Jury, und das Team wurde mit dem Deutschen Zukunftspreis 2023 ausgezeichnet, der ihm Ende November von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht wurde. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert und wurde zum 27. Mal vergeben.

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, so Teamsprecher Stephan Biber, der als Systemarchitekt die Entwicklung der neuen MRT-Plattform maßgeblich gestaltet hat. „Der Deutsche Zukunftspreis steht für uns sinnbildlich für die Innovationskraft des Standortes Deutschland. Hier haben wir Magnetom Free entwickelt, und können damit Menschen in der ganzen Welt helfen.“

Das Erlanger Team überprüfte jede MRT-Komponente auf Verbesserungsmöglichkeiten und so entstand ein Gerät, das weniger Platz benötigt, trotzdem komfortabler für Patienten und leichter ist, weniger Energie verbraucht und bessere Ergebnisse liefert.

Eine Schlüsselrolle spielen dabei die innovative Magnetkühlung, die den Helium-Bedarf von bisher bis zu 1.500 Litern auf 0,7 Liter pro System drastisch senkt, und künstliche Intelligenz zur Bildrekonstruktion für hohe Bildqualität und präzise Diagnosen. Ebenso wichtig sind die kompakte Gesamtgröße, die mit 80 Zentimetern größte Patientenöffnung im Markt und eine einfache Bedienbarkeit für das Personal. Dank der reduzierten Feldstärke von 0,55 Tesla – im Vergleich zu den vorher verfügbaren 1,5 bis 3 Tesla – konnten nicht nur geographisch, sondern auch auch in klinischer Hinsicht. Magnetom Free ermöglicht eine deutlich verbesserte Lungenbildgebung mit MRT und exakte Scans von Patienten mit Implantaten.

„Ich gratuliere Stephan Biber, David Grodzki, Michael Uder und ihren Teams herzlich zum Gewinn des Deutschen Zukunftspreises“, sagte Bernd Montag, CEO von Siemens Healthineers. „Ihre Entwicklung Magnetom Free verbessert für Menschen weltweit die Versorgung mit hochwertiger medizinischer Bildgebung und damit den Zugang zu präzisen Diagnosen. Die drastische Verringerung der Ressourcen, welche für die Produktion und den Betrieb der Systeme nötig sind, unterstreicht zugleich unser Engagement im Bereich der Nachhaltigkeit.“

Die beiden Systeme der Magnetom-Free-Plattform, Magnetom Free.Max und Magnetom Free.Star, sind in fast 50 Ländern der Welt installiert. Darunter sind sowohl Schwellen- und Entwicklungsländer, aber auch Industrieländer wie Deutschland und die USA.

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