Quelle: Hirslanden Klinik St. Anna

Imageable Genome verbessert Diagnostik

Eine internationales Forscherteam hat genombasierte Ansätze für die medizinische Bildgebung entwickelt. Diese bergen großes Potential für die frühere Diagnose und das bessere Verständnis vieler menschlicher Erkrankungen.

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Bei der Diagnose von Krankheiten werden oftmals bildgebende Verfahren wie die Computertomographie (CT) oder die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) eingesetzt. Unter Leitung von Forschern der Universität Luzern wurde nun ein neues genombasiertes Verfahren entwickelt, das den Teil des menschlichen Genoms mit medizinischer Bildgebung erfasst, der sich bei praktisch jeder menschlichen Erkrankung verändert, wie Forschungsgruppenleiter Prof. Dr. Martin Walter,  Titularprofessor für medizinische Wissenschaften an der Universität Luzern und Facharzt für Nuklearmedizin an der Hirslanden Klinik St. Anna, erklärte. Um das Imageable Genome zu beschreiben war eine Kombination von Big Data, Genomik und medizinischer Bildgebung notwendig.

So entwickelte Dr. Pablo Jané vom Universitätsspital Genf eine Methode, die menschliche und künstliche Intelligenz kombiniert und die gesamte veröffentlichte medizinische Literatur zum Thema Imageable Genome erfasste und verarbeitete.Es entstand eine Beschreibung des Imageable Genome.

Unter der Leitung von Dr. Xioaying Xu (Universität Luzern) wurde das Imageable Genome mit individuellen Genomdaten von über 60.000 Patienten abgeglichen. Die Forscher identifizierten damit neue Testmöglichkeiten, die helfen können, ein breites Spektrum menschlicher Krankheiten besser zu diagnostizieren, zu lokalisieren und zu behandeln, insbesondere in der Neurologie, Kardiologie und Onkologie.

Dabei wurde der Fokus, so der leitende Radiochemiker des Forschungsteams, Dr. Vincent Taelman von der Universität Luzern, auf Tests gelegt, die am geeignetsten für eine Umsetzung in der Praxis scheinen, wie neue bildgebende Tests für Morbus Alzheimer, bipolare Störung, Schizophrenie, koronare Herzerkrankungen, verschiedene Formen der Kardiomyopathie sowie verschiedene Tumore.

Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler in Nature Communications.

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