DiaMonTech AG

Glukosemessung ohne Piks

Das Berliner Medizintechnik-Unternehmen DiaMonTech hat eine nicht-invasive Messung der Glukosewerte entwickelt, die Diabetespatienten das Leben erleichtern soll. Eine klinische Studie konnte in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen werden, und im Oktober wurde die Methode mit dem Health-i Award ausgezeichnet.

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Menschen mit Diabetes müssen auf ihren Blutzuckerspiegel achten und ihn regelmäßig überprüfen. Dafür nutzen sie Methoden, die invasiv und zumeist unangenehm sind. Die patentgeschützte Technologie der DiaMonTech AG ermöglicht dagegen eine nicht-invasive Messung. Sie nutzt eine photothermische Detektionsmethode, die auf 15 Jahren Forschung des DiaMonTech-Gründers Prof. Dr. Werner Mäntele beruht. Mithilfe eines Quantenkaskadenlasers werden die Glukosemoleküle in der Haut spezifisch erwärmt und gemessen. „Den Blutzuckerspiegel zu messen ist dadurch genauso einfach, wie ein Handy mit dem Finger zu entsperren. Ohne Schmerzen und ohne Blut“, betont Thorsten Lubinski, Gründer und CEO des Berliner MedTech-Unternehmens.

Diabetes vorbeugen
Die Methode, die im Oktober mit dem Health-i Award von Handelsblatt und Techniker Krankenkasse ausgezeichnet wurde, könnte nicht nur für Diabetespatienten interessant sein. „Den eigenen Glukosewert zu kennen, ist nicht nur für Menschen mit Diabetes wichtig, sondern auch für nicht-erkrankte Menschen interessant, um sie etwa bei einem gesünderen Lebensstil zu unterstützen“, so Lubinski. Dafür sei es notwendig, den Sensor zu miniaturisieren und perspektivisch in kleine Geräte, wie eine Smartwatch zu integrieren. Derzeit ist das Messgerät so groß wie ein Smartphone.

Überzeugte Investoren
Das Berliner MedTech-Unternehmen hat bereits mehrere erfolgreiche Finanzierungsrunden abgeschlossen und insgesamt rund 22 Mio. Euro für die Entwicklung der nicht-invasiven Methode erhalten. „Wir konnten namenhafte Investoren wie Samsung oder die Investitionsbank Berlin gewinnen und gehen davon aus, dass wir die nächste Finanzierungsrunde sehr schnell abschließen können“, so Lubinski. Die kommende Finanzierungsrunde ist für Anfang des nächsten Jahres geplant.

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