Rentschler Biopharma unterstützt Ikarovec bei Produktion von Gentherapien

Rentschler Biopharma übernimmt die Prozessentwicklung für das Scale-up der Produktion von Adeno-assoziierten Virus (AAV)-Vektoren in der ATMP-Anlage in Stevenage, UK, für die britische Ikarovec.

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Rentschler Biopharma SE, das Auftragsentwicklungs- und Dienstleistungsunternehmen (CDMO) für Biopharmazeutika mit Hauptsitz in Laupheim, kann an seinem britischen Standort Stevenage die Produktion von Gentherapeutika für Ikarovec übernehmen. Der ATMP-Standort von Rentschler Biopharma in Großbritannien wird die Bioprozessentwicklung von AAV-Material (Adeno-assoziierte Viren) für Ikarovecs neuartige Gentherapie zur Behandlung der geographischen Atrophie unterstützen. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Form der altersbedingten Makuladegeneration, die zu einer fortschreitenden und irreversiblen Schädigung des Netzhautgewebes und mit der Zeit zum Verlust des Sehvermögens führen kann.

Rentschler hat den Zuschlag erhalten, weil Ikarovec einen Produktionspartner suchte, der von Beginn an – auch noch bei kleineren Mengen – den später zu erwartenden größeren Produktionsbedarf oder im Erfolgsfall der Zulassung sogar die kommerzielle Herstellung mitdenkt, sich aber auch vor den Herausforderungen eines Start-ups nicht scheut. Dr. Christian Schetter, Chief Scientific Officer von Rentschler Biopharma, sieht die Partnerschaft als eine Bestätigung der eigenen Strategie, Rentschlers Erfahrung mit Großkunden auch für Start-ups zugänglich zu machen: „Mit Rentschler Biopharmas breitgefächertem Angebot im Bereich ATMP wollen wir eine wichtige Lücke für innovative Zell- und Gentherapieprogramme im Frühstadium schließen und sie zielgerichtet unterstützen. Unsere Dienstleistungen passen perfekt zu Ikarovec und seinen neuartigen Kandidaten. Wir kennen den Bedarf von Start-ups in frühen Phasen, robuste CMC-Prozesse zu implementieren, die genau in ihren Entwicklungsplan passen, und arbeiten eng und partnerschaftlich mit unseren Kunden daran, dies umzusetzen." Auf diese Weise würde viel Zeit gespart, die ja bekanntlich Geld wert ist.

Dr. Katie Binley, Chief Scientific Officer von Ikarovec, freut sich über die Zusammenarbeit mit Rentschler Biopharma: „Bei der Erforschung neuer und verbesserter Behandlungsmöglichkeiten für Augenerkrankungen wollen wir von Anfang an die richtigen Weichen stellen und bereits jetzt berücksichtigen, dass das Scale-up in jeder Phase der Entwicklung und letztlich auch in der kommerziellen Produktion zuverlässig funktioniert. Daher ist es für uns von entscheidender Bedeutung, mit einem Team zusammenzuarbeiten, das über große Erfahrung mit AAV in unserem Bereich verfügt und uns bei jedem Schritt als echter Partner zur Seite steht."

©|transkript.de/gkä

Neurolentech und Kaerus Bioscience kooperieren

Die österreichische Neurolentech GmbH und Kaerus Bioscience Ltd. (UK) arbeiten künftig gemeinsam an neuen Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit genetisch bedingten neurologischen Entwicklungsstörungen (NDD). Das IST Austria-Start-up und das Biotech-Unternehmen vereinbarten im April eine entsprechende Technologie-Zugangspartnerschaft.

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