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Elly Tanaka wird IMBA-Direktorin

Anfang April übernimmt Elly Tanaka die wissenschaftliche Leitung des IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie in Wien übernehmen.

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Elly Tanaka wird neue wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Molekulare Biotechnologie IMBA in Wien. Sie folgt auf den deutschen Molekularbiologen Jürgen Knoblich, der das Institut seit dem Weggang von Institutsgründer Josef Penninger im Jahr 2018 leitet.

Nach dem Biochemie-Studium an der Harvard University und der anschließenden Promotion an der University of California in San Francisco ging Tanaka nach Großbritannien, wo sie als Postdoktorandin bei Jeremy Brockes am University College London erstmals an der Regeneration von Gliedmaßen arbeitete. Dies ist über die Jahre ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt geblieben. Insbesondere beschäftigt sie sich mit den molekularen und zellulären Grundlagen der Regeneration von Gliedmaßen und des Nervensystems. Dabei nutzt sie als Modellorganismus den Axolotl Ambystoma mexicanum und seine bemerkenswerten Regenerationsfähigkeiten. Erst im vergangenen Jahr hatte Tanaka einen Advanced Grant des ERC erhalten für die Erforschung der Innervation von sich regenerierenden Gliedmaßen. 1999 kam Tanaka nach Dresden, wo sie am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik ihr eigenes Labor gründete. Im Jahr 2008 wurde sie Professorin am Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD), dessen Leitung sie später übernahm. Seit 2016 ist Tanaka Senior-Gruppenleiterin am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP), ebenfalls am Vienna BioCenter, dem größten Life-Science-Campus Österreichs mit sechs Forschungsinstituten, darunter das IMBA als größte Forschungseinrichtung.

Tanaka ist Wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und wurde 2023 in die US National Academy of Sciences aufgenommen. Für ihre wissenschaftliche Arbeit erhielt sie diverse Auszeichnungen, darunter der Erwin Schrödinger-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Ernst Schering Preis.

Das Institut für Molekulare Biotechnologie IMBA feierte kürzlich sein 20-jähriges Bestehen als Forschungseinrichtung. Sein Gründer Josef Penninger hatte im Sommer 2023 die wissenschaftliche Geschäftsführung des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig übernommen.

Österreich fördert LifeSciences mit 45 Mio. Euro

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) hat gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft das neue “Austrian Life Sciences”-Programm mit über 45 Mio. Euro aufgelegt. Das Paket läuft von 2024 bis 2026. In der vorherigen Förderphase waren insgesamt 50 Mio. Euro ausgelobt worden. Die Obergrenze liegt bei 3 Mio. Euro je Projektvorschlag.

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