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Auf der Finanzierungsseite gibt es viele gute Nachrichten aus der Schweiz, doch manchmal sind diese trotzdem gepaart mit dem Hinweis auf Druck zur Kosteneinsparung. So ist es bei ADC Therapeutics SA aus Lausanne. Doch auch die Züricher Molecular Partners vermeldet eine Stellenkürzung, um sich mit allen Mitteln auf die klinische Entwicklung zu konzentrieren. Auch die Gentherapie bei Duchenne Muskeldystrophie der US-amerikanischen Sarepta wirft nach dem Stop der Abgabe des Wirkstoffes durch die FDA Fragen für den globalen (außerhalb USA) Vermarkter Roche auf. Bei dem vielen Licht auf die Schweizer Biotech-Szene, zeigen sich gerade auch die Schattenseiten.

Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA hat AGAMREE® (Vamorolon) für die Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) bei Kindern und Erwachsenen ab zwei Jahren zugelassen. Die Schweizer Santhera Pharmaceuticals (SIX: SANN) hatte die US-Vertriebsrechte an Catalyst Pharmaceuticals veräußert, die nun eine Meilensteinzahlung von 36 Mio. US-Dollar an Santhera überweisen muss, wovon jedoch 26 Mio. US-Dollar an weitere Santhera-Partner durchgereicht werden.

Der Schweizer MetrioPharm wurde von der FDA die Rare Pediatric Disease Designation (RPDD) für Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) erteilt. Damit hat MetrioPharm Aussicht auf eine schnellere Begutachtung des Antrages und einen "Gutschein", der branchenüblich mit einem Marktwert von mehr als 100 Mio. US-Dollar hochgerechnet wird. Erst kürzlich hatte das Unternehmen 18 Mio. Schweizer Franken in einer Serie D-Finanzierungsrunde für die Entwicklung des Wirkstoffes erhalten und strebt eine zweite Finanzierungsrunde an.

Die Schweizer Santhera Pharmaceuticals (SIX: SANN) erteilt Catalyst Pharmaceuticals Inc. eine exklusive Lizenz für Vamorolone in Nordamerika für bis zu 231 Mio. US-Dollar plus Lizenzgebühren und einem direkten Mittelzufluss von rund 120 Mio. US-Dollar für das nebenwirkungsärmere Kortikosteroid bei der Duchenne-Muskeldystrophie.