DIe Tübinger CureVac NV hat die IND-Freigabe der FDA für die Phase I-Studie mit einer neuartigen mRNA-Immuntherapie gegen Lungenkrebs erhalten. Die Therapie kombiniert firmeneigene Tumorepitope mit dem Checkpoint(PD-1)-Inhibitor Pembrolizumab zur Verstärkung der Immunantwort. Der Studienstart ist für Herbst 2025 geplant, 2026 sollen weitere Kandidaten in die Klinik.

Wissenschaftler aus Texas und Heidelberg konnten mit einem neu entwickelten Ansatz für die dreidimensionale superauflösende Bildgebung Transportvorgänge durch die Kernporen von Zellen detailliert nachvollziehen.

Qiagen übertrifft im ersten Quartal 2025 mit 7 % Umsatzplus und mindestens 0,55 USD Gewinn je Aktie die Prognose. Trotz des schwierigen Umfelds wird die Jahresprognose nun auf etwa 2,35 USD Gewinn je Aktie angehoben. Der Umsatz belief sich in den ersten Monaten auf 483 Mio. USD. Die Firma sei auf gutem Weg, das Margenziel von 30+% bis 2028 vorzeitig zu erreichen.

Siemens und Pharma? Wer hierbei an die vielen Gerätschaften denkt, deren IT irgendwie miteinander verbunden werden soll, an Schnittstellen von Hardware und Software, vielleicht auch an die Verfahrensprozesse und die Überwachung der Automation in der Produktion, der muss sein Bild vom Traditionsunternehmen erweitern auf eine überraschend neues Feld: die Wirkstoffentwicklung selbst. Dort hat sich Siemens mit vielen Milliarden eine US-Firma gekauft, um selbst eine größere Rolle in der Pharmawelt zu spielen.

Siemens übernimmt für 5,1 Mrd. US-Dollar die US-Firma Dotmatics, Spezialist für Software im Wirkstoffscreening für die Pharmaindustrie. Der Deal ist Teil des Wachstumsprogramms. Finanziert wird durch Aktienverkäufe, unter anderem auch von der Tochter Siemens Healthineers. Siemens will so die „Daten aus den Silos befreien“ und die Medikamentenentwicklung beschleunigen.

Die österreichische Marinomed AG wollte auf der Münchner Kapitalmarktkonferenz (MKK) den abgeschlossenen Restrukturierungsprozess als Auftakt für einen Neustart vermitteln, der im milliardengroßen Allergie-Markt eine wahre Disruption darstellen soll. Überschattet wurde dies jedoch von einem erfolgreichen Cyberangriff, den das Unternehmen zeitgleich ad-hoc vermelden musste und der den vermutlich unwiederbringlichen Abfluss von immerhin fast 700.000 Euro bedeutet. Trotz dieses Überfalls aus dem Web sieht sich Marinomed in der Position, antiallergisch wirksame Wirkstoffe viel effizienter und effektiver an den Wirkort zu bringen, als dies bisher der Fall ist.

Mitte Mai präsentieren in München mehr als 40 internationale Experten auf dem ICPO Forum for Theranostics in Precision Oncology die globale Entwicklung der Theranostik, Fortschritte in der Ausbildung, neue Radiopharmazeutika und den Prozess der Center Akkreditierungen. Sowohl globale Erfahrungsberichte als auch die Einführung von KI als Rückgrat für Theranostik-Zentren weltweit werden in zahlreichen Vorträgen und spannenden Podiumsdiskussionen erläutert.

Weitere Sessions über kritische, bisher ungedeckte Bedürfnisse bei der Behandlung von Krebserkrankungen bei Frauen bis hin zu einer Patienten-Session runden das Programm ab. Die finale Podiumsdiskussion zum Thema „Welche Synergien werden im Bereich der Theranostik benötigt?“, wird von Radiotheranostics-Pionier,Professor Richard P. Baum moderiert.

Es werden über 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Europa, Indien, China, dem Nahen Osten, den USA, Kanada und anderen Ländern der Welt erwartet, während mehr als 20 Sponsoren aus der Industrie die Veranstaltung unterstützen.

Im Rahmen des zweitägigen Kongresses besteht die Möglichkeit, sich mit zahlreichen international renommierten Experten auszutauschen, wie Cathy Cutler (USA), Rod Hicks (Australien), Stephanie Combs (Deutschland), Akram El Ibraheem (Jordanien), Mike Sathekge (Südafrika), Andrew Scott (Australien), Ken Herrmann (Deutschland), Frederik Giesel (Deutschland), Désirée Deandreis (Frankreich), Wolfgang Weber (Deutschland), Thomas Beyer (Österreich) und Josh Mailman (USA).

Darüber hinaus findet während des ICPO Forums die Verleihung des 3. Maurits W. Geerlings Next Generation Award für herausragende Forschung und Beiträge zu Actinium-225-Radiopharmazeutika statt.

Das spannende Program, an dem 40 internationale Experten im Bereich der Theranostik beteiligt sind, findet sich hier.

Boehringer Ingelheim hat ein neues Forschungszentrum in Basel. Mit einer Investition von 27 Mio. CHF erbaut, soll an diesem Standort das Portfolio an Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADC) in der 2020 für 1,5 Mrd. US-Dollar übernommenen Tochtergesellschaft NBE Therapeutics ausgebaut werden. Auf den rund 1.800 m2 arbeiten etwa 50 Forscher.