50 Mio. Euro für Österreichs Pharmalandschaft

Österreich installiert ein neues 50 Mio. Euro schweres Förderprogramm für die "Attraktivitätssteigerung" als Pharma- und Life-Science-Standort. In dem Programm können auch klinische Studien eine Förderung erhalten.

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Österreichs Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck präsentierte heute gemeinsam mit Henrietta Egerth (Geschäftsführerin Forschungsförderungsgesellschaft, FFG) ein neues Investitionspaket für den österreichischen Pharmastandort. Mit einem Budget von 50 Mio. Euro ist es nach Angabe des Ministeriums das größte Life-Science-Förderpakt, das vom Wirtschaftsministerium je aufgelegt wurde. „Österreich ist ein exzellenter Life-Science-Standort mit internationaler Forschung und einer ständig wachsenden Unternehmenslandschaft. Der Life-Science-Sektor trägt mit sieben Prozent des BIP auch maßgeblich zur nationalen Bruttowertschöpfung bei und ist für über 60.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze verantwortlich", so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. Die Branche zählt im Vergleich zu anderen zu den innovationsfreudigsten mit einer Forschungsquote von 20,5 %. Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Bereich Biotechnologie haben oft Forschungsquoten um die 70 %.

„Der Life-Science-Sektor liefert einen wichtigen Beitrag für den Wirtschafts- und Innovationsstandort Österreich. Um die Versorgungssicherheit Österreichs und Europas mit den besten Medikamenten zu gewährleisten, braucht es jetzt Investitionen in den Standort. Daher investieren wir 50 Millionen Euro in den heimischen Pharmastandort“, so Schramböck weiter. Das Programm „Austrian Life Sciences“ wird von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) umgesetzt und enthält maßgeschneiderte Formate für den gesamten Entwicklungszyklus. Damit sollen Förderlücken geschlossen und das Portfolio im Bereich Industrielle Forschung und klinische Studien erweitert werden. Die Themenschwerpunkte fokussieren auf Arzneimittel, Medizinprodukte, Digitalisierung und Produktionsprozesse. Das Paket enthält zudem eine spezielle Fördermöglichkeit für klinische Studien von Unternehmen.

"Die Herausforderungen der Life-Science-Branche sind enorm. Kaum ein Sektor hat längere Entwicklungszeiten, ein höheres Entwicklungsrisiko und derart strenge regulatorische Vorgaben. Daher ist es umso wichtiger, dass wir diese Unternehmen nun mit einem eigenen Life-Science-Schwerpunkt bei ihren Forschungs- und Entwicklungsvorhaben unterstützen können", so FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth. Das Förderprogramm „Austrian Life Sciences“ soll auch dem Standortmarketing dienen und die Attraktivität Österreichs als Life-Science- und Pharmastandort mit schon bestehenden Programmen erhöhen. Die erste Ausschreibung startet dem Vernehmen nach am 1. April 2022. Nähere Informationen hier.

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