Marinomed mit großem Umsatzsprung

Der Rekordwert an Umsatz für die börsennotierte Marinomed Biotech AG ist vielleicht in Summe noch überschaubar, doch über 40% Umsatzwachstum ist ein gewaltiger Sprung – ein Nasensprayzusatz macht es möglich.

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Die börsennotierte österreichische Marinomed Biotech AG (VSE:MARI) veröffentlichte die vorläufigen Umsätze für 2021. Danach stiegen die Umsatzerlöse um beinahe die Hälfte, genauer um 43 % auf 11,6 Mio. Euro ein Rekordwert in der noch jungen Geschichte des Unternehmens. Dieser Anstieg spiegelt die anhaltend starke Nachfrage nach Carragelose-basierten Produkten wider sowie die Vorauszahlung in Höhe von rund 2 Mio. Euro aus der ersten Kooperations- und Lizenzvereinbarung mit dem chinesischen Unternehmen Luoxin Pharmaceutical Group Co., Ltd. für Budesolv, einem auf Budesonid basierenden Nasenspray.

Die Österreicher operieren von zwei patentgeschützten Technologieplattformen aus: Die Marinosolv®-Technologie erhöht die Löslichkeit und Bioverfügbarkeit von Wirkstoffen, die nur schwer in wässrigen Formulierungen löslich sind. Die Carragelose®-Plattform umfasst innovative patentgeschützte Produkte zur Prophylaxe und therapeutischen Behandlung von viralen Infektionen der Atemwege, inklusive SARS-CoV-2. Carragelose® kommt als Virusblocker in Nasensprays, Rachensprays und Pastillen von Marinomed zur Anwendung, die mit internationalen Partnern mittlerweile in mehr als 40 Ländern vertrieben werden.

"Das vergangene Jahr war sehr erfolgreich", freut sich daher Andreas Grassauer, CEO von Marinomed. "Mit unserem ersten Vertrag für Budesolv, einem mit Marinosolv entwickelten Produktkandidaten, haben wir einen weiteren Meilenstein für unser Unternehmen erreicht. Für Carragelose wurde in einer unabhängigen klinischen Studie bestätigt, dass unser Virusblocker die Zahl der COVID-19-Fälle signifikant reduzieren kann, und wir konnten zeigen, dass Carragelose gegen mehrere bedenkliche Varianten gleichermaßen wirksam ist." Auch für das laufende Jahr ist das Unternehmen mit Sitz in Korneuburg nördlich von Wien überaus optimistisch gestimmt. Über die Kosten- und Gewinnrechnung wurden in der vorläufigen Mitteilung keine Angaben gemacht, wegen der hohen F&E-Kosten hatte der Nettoverlust im ersten Halbjahr 2021 nach bisherigen Geschäftszahlen bei – 4,4 Mio. Euro gelegen.

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