Xlife Sciences plant IPO im „Sparks“-Segment der SIX

Die Portfoliogesellschaft Xlife Sciences AG macht damit als eines der ersten Unternehmen einen geplanten Börsengang an dem neuen, extra für kleine und mittelständische wachstumsstarke Unternehmen aufgesetzten Börsensegment "Sparks" der Schweizer Börse SIX öffentlich.

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Die im deutschsprachigen Raum aktive Xlife Sciences AG bekräftigt ihre Absicht aus dem November 2021, eine Notierung an der SIX Swiss Exchange anzustreben. Diese sei für das 1. Quartal 2022 bei weiterhin passenden Markttendenzen vorgesehen. Mit dem Börsengang wird erstmalig das neue Aktiensegment „Sparks“ der SIX Swiss Exchange angesteuert. Dr. Bernhard Scholz, VR-Präsident von Xlife Sciences, kommentiert: „Die Schweiz verfügt über eine starke und dynamische Life-Sciences-Branche sowie über entsprechend fachkundige Investoren und Analysten. Das neue Sparks-Segment der Schweizer Börse ist für Xlife Sciences als aufstrebende Wachstumsfirma attraktiv und soll unsere Visibilität und Markttransparenz weiter erhöhen.“

Das erst im Herbst 2021 eingeführte Börsensegment soll für kleinere, schnell wachsende und kapitalsuchende  Unternehmen einen einfacheren Zugang zum Börsenplatz Schweiz ermöglichen, wie Patrick Förg von der SIX im Gespräch mit |transkript.de betonte. Auch der Präsident des eidgenössischen Branchenverbandes, Swiss Biotechnology Association, Dr. Michael Altorfer, zeigt sich erfreut über die neue Möglichkeit zur Kapitalisierung von KMU: „Der große Teil der Schweizer Biotechnologie und Pharmaunternehmen ist privat gehalten, wir haben auch nur wenige heimische Börsengänge in letzter Zeit gesehen, und gleichzeitig ist die Schweizer Börse von Schwergewichten der Branche geprägt. Die Hürden zum Börsengang waren bisher aber relativ hoch, erforderten einen hohen Entwicklungsstand des Unternehmens.“ Das habe sich nun geändert, wobei die Qualität der möglichen IPO-Kandidaten für Patrick Förg das entscheidende Kriterium ist: „Der Hauptunterschied des Sparks-Segments zu allen anderen europäischen SME Growth Markets ist, dass es sich bei Sparks um ein reguliertes Börsensegment handelt, an welchem Aktien formell notiert sind – und nicht wie an europäischen SME Growth Markets, an welchen Aktien ’nur‘ zum Handel zugelassen sind. Damit ergibt sich beispielsweise der Vorteil nach Schweizer Börsenrecht, dass man Kapitalerhöhungen bis 20% des ausstehenden Aktienkapitals ohne Prospekterstellung machen kann, eine hocheffiziente Methode beim regelmäßigen Kapitalisierungsbedarf gerade von Biotechnologie-Unternehmen“. Michael Altorfer ergänzt: „Mit diesem Segment kann sich die SIX neu positionieren, was ich sehr positiv finde, weil es einfach neue Optionen für die mittelständischen europäischen Unternehmen eröffnet und eine Alternative zum Börsengang an der Nasdaq anbietet. Auch um Altaktionären bei einem Strategiewechsel oder neuen Entwicklungsschritten eine Möglichkeit zum Verkauf von Anteilen zu geben, könnte so ein gut reguliertes Börsensegment eine wichtige Rolle spielen, und man muss dazu keine teuren US-Anwälte einschalten.“

Die Beweggründe der Xlife Sciences, die derzeit an der Münchner Börse im Freiverkehr gehandelt werden kann und es auf eine Marktkapitalisierung von rund 230 Mio. Euro bringt, erläutert Oliver R. Baumann (Foto), CEO von Xlife Sciences: „Mit der geplanten Notierung in der Schweiz und dem damit einhergehenden Wechsel an einen regulierten Markt wollen wir unser Unternehmen institutionellen Anlegern besser zugänglich machen, die Liquidität der Aktie erhöhen sowie den Bekanntheitsgrad von Xlife Sciences weiter steigern.“

Xlife Sciences versteht sich als Inkubator und Accelerator für frühe Entwicklungsprojekte aus den Life Sciences. Das erfahrene Managementteam übernimmt Frühphasen-Projekte in den vier Bereichen Technologieplattformen, Biotechnologie/Therapien, Medizintechnik und Künstliche Intelligenz/digitale Gesundheit, um sie auf die nächste Entwicklungsstufe zu führen. Dabei liegt der Fokus auf präklinischen Projekten in der Biotechnologie, die von einer Universität, einem klinischen Zentrum oder einer Forschungseinrichtung mit einer erfolgreichen Ausgründung übernommen werden. Auch ein Joint Venture wie im Falle der Ix therapeutics (gemeinsame Gründung mit der Hamburger Indivumed) findet sich im derzeitigen Portfolio von 23 Projektgesellschaften.

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