Ein Bericht der Bertelsmann-Stiftung und der ESMT Berlin sieht in Deutschlands Biotechnologie-Standorten hohes Innovationspotential, jedoch weiterhin Nachholbedarf beim Technologietransfer und bei der Zusammenarbeit.
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Schlagwortarchiv für: Innovation
Die erste Etappe hat der Nachfolgefonds zur Unterstützung von frühen Wirkstoffprojekten genommen. Die Geschäftsführung des Dortmunder Lead Discovery Centers (LDC), die gleichzeitig die Fondsverwaltungsgesellschaft von KHAN I und nun auch KHAN II leitet, freut sich über die Zusage von 51 Mio. Euro, will aber bis Jahresende noch die 100 Mio.-Euro-Marke erreichen.
Von Krise im Gründungsgeschehen keine Spur in Zürich. Die ETH Zürich bleibt auch 2024 ganze vorne mit 37 Gründungen. Zwar ist das kein neuer Rekord nach dem Höchststand im Jahr 2023 mit 43 Gründungen, aber im langjährigen Vergleich der zweitbeste Wert. Die stärksten Bereich der Gründungen sind KI/Informatik und Biotechnologie/Pharma.
Das klang im September auf dem Informationstag über die Innovationsstrategie der Evonik Industries AG noch positiver. Diverse Themen sollten angegangen werden, in der Hoffnung, damit in den nächsten Jahren innovationsgetriebene Umsatzerlöse von rund 1,5 Mrd. Euro zum Konzernergebnis beisteuern zu können. Nun wird die Radikalkur des Essener Konzerns deutlicher, die Firmenstruktur stark verändert unter dem Motto: Verschlankung, Verschlankung, Verschlankung. Tausende Arbeitsplätze, sollen – teilweise bereits angekündigt – im Zuge des Umbaus abgebaut oder entsprechende Geschäftsbereiche veräußert werden. Steht hinter Innovation nun ein Fragezeichen?
Deutsche Biotech-Regionen, das Golden Triangle rings um London und natürlich die USA an Ost- und Westküste. Aber Basel und die Schweiz? Eher selten wird die Stadt am Dreiländereck in diese Reihe gestellt. Dabei kann man die Dynamik am Oberrhein gar nicht übersehen, meint Christof Klöpper im Gespräch mit |transkript (in der Print-Ausgabe 4-2024).
In Potsdam wurden Ende November die Innovationspreise Berlin-Brandenburg verliehen. Von den fünf Gewinnern kommen drei aus dem Bereich Life Sciences.
Beim 30. Jubiläum der größten Partneringveranstaltung auf dem europäischen Kontinent für den Pharmasektor, die die EBD-Gruppe vor einer Generation in Hannover im Schatten der Biotechnica begründete, zeigte sich eine bunte Mischung aus Veteranen, Newcomern und absoluten Greenhorns – nur die US-Boys, die gerne mit solchen Etiketten um sich werfen, blieben in der Wahlwoche lieber auf ihrem eigenen Kontinent und fehlten deutlich. Ob das schon ein Hinweis ist, dass Europa sich bitte stärker selbst um seine Positionierung in der Welt und die Innovationsprozesse kümmern soll?
In den Jahren 2021 und 2022 gab es ein großes Wachstum an Bauvorhaben von Technologieparks oder Laborgebäuden. Schuld war die Pandemie. Danach gingen die Bauaktivitäten zwar aufgrund des schwierigeren finanziellen Umfeldes in dieser Nische für Gewerbeimmobilien zurück, doch verbleiben sie auf höherem Niveau als vor dem Aufschwung. Mit einer Liste der Technologieparks bringt |transkript einen Überblick zum Bestand, aber auch zu den Ausbauplänen in den kommenden Jahren.
Eine aktuelle Studie des Europäischen Patentamtes (EPA) untersucht sehr akribisch die Herkunft von Patentanmeldungen und ihren (oft) akademischen Ursprung auch bei indirekten Einreichungen aus der Industrie. An der Spitze der europäischen Länder stehen Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich. Bei Patentierungen bezogen auf die Anzahl der Forscher bleiben die skandinavischen Länder Schweden und Dänemark führend, die Schweiz, Frankreich sowie Belgien liegen bei dieser Betrachtungsweise vor Deutschland. Interessant auch für Investoren ist der neue Deep-Tech-Finder des EPA. Die Münchner Technische Universität hat europaweit zwischen 2000 und 2020 die meisten Patente angemeldet, gefolgt von der Universität Erlangen-Nürnberg und der Freien Universität Berlin.
Die Roche-Türme in Basel haben Kinder bekommen. Diese deutlich niedrigeren Türme stehen wie eine Art Trittstufen für einen Riesen vor der großen Turmpyramide und sind nun feierlich als zusammenhängendes Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnet worden. Roche hat rund 1,2 Mrd. Euro für die Modernisierung der F&E-Abteilungen der Pharmaforschung, die intern als pRED bezeichnet werden, investiert.