Aignostics GmbH

34 Mio. US-Dollar für Berliner Aignostics

Die KI- und Pathologie-Expertise der Berliner Aignostics GmbH zieht größeres Interesse auf sich. Nach der Aufbauphase der Charité-Ausgründung folgen mit einer Partnerschaft mit Bayer (vom Frühjahr) und einer aktuellen internationalen Serie B-Finanzierung in Höhe von 34 Mio. US-Dollar die weiteren Entwicklungsschritte, auch transatlantisch.

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Aignostics, das 2018 in Berlin gegründete und 2020 endgültig aus der Charité herausgetrennte Unternehmen für künstliche Intelligenz (KI) hat eine Serie B-Finanzierung in Höhe von 34 Mio. US-Dollar erhalten. Die überzeichnete Finanzierungsrunde wurde von ATHOS angeführt, dem Family Office der Gebrüder Strüngmann, zudem beteiligten sich der Investitionsarm der Mayo Clinic sowie bestehende Investoren wie der HTGF und andere.

Die zusätzlichen Mittel werden für die Entwicklung neuer Produktangebote für biopharmazeutische Kunden, die Förderung des Wachstums in den USA und die Entwicklung eines führenden Grundlagenmodells für die Pathologie in Zusammenarbeit mit der Mayo Clinic verwendet. Die Aignostics GmbH betreibt bereits seit längerem eine Niederlassung in New York City, USA. Das Unternehmen für die KI-basierte Bilderkennung wurde kürzlich in das erstmalige Ranking der „World’s Best Digital Health Companies 2024“ des US-Branchenmagazins Newsweek aufgenommen. Das Ranking wurde in Zusammenarbeit mit der Datenplattform Statista erstellt und berücksichtigt 400 Unternehmen aus 35 Ländern in sieben Kategorien, darunter Diagnostik, Gesundheitsakten, medizinisches Management und Telemedizin. Aignostics wurde als führend in der Kategorie Diagnostik bewertet und ist eines von nur 15 Unternehmen im Ranking, die ihren Sitz in Deutschland haben.

Der ursprüngliche Fokus des Unternehmens liegt auf der Entwicklung der digitalen Pathologie für Forschung, klinische Studien, Begleitdiagnostik und klinische Routine. Das Gründungsteam besteht aus Prof. Frederick Klauschen, Prof. Klaus-Robert Müller, Viktor Matyas und Dr. Maximilian Alber. Computergestützte Pathologieanalysen werden aber auch immer relevanter für die Arzneimittelentwicklung und Diagnostik. Parallel dazu entwickeln sich maschinelle Lerntechnologien rasant weiter und ermöglichen die Erstellung präziser und robuster KI-Modelle, die neue Wege in der biopharmazeutischen Forschung und Diagnostik eröffnen.

Der Erlös aus der Finanzierungsrunde soll das Angebot von Aignostics daher ausdrücklich in den Bereichen Target-Identifizierung, translationale Forschung und Begleitdiagnostik (CDx) stärken und für mehrere strategische Initiativen eingesetzt werden. In der KI-basierten Verbindung von klinischer Pathologie und Wirkstoffforschung und -entwicklung im Menschen sehen die Berliner, die von der Tech-Transferorganisation Ascenion unterstützt werden, die Zukunft einer realen Umsetzung der personalisierten Medizin. Auch große Pharmaunternehmen sind bereits auf Aignostics Know-how und Heransgehensweise aufmerksam geworden, wie zum Beispiel die Bayer AG, die im Frühjahr eine Kooperation vereinbarte.

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