BASF und Acies Bio setzen auf nachhaltige Produktion
Die BASF und das slowenische Biotech-Unternehmen Acies Bio haben eine Partnerschaft geschlossen, um eine nachhaltige Fermentationstechnologie zu entwickeln. Diese soll erneuerbares Methanol in Inhaltsstoffe für Körperpflege- und Reinigungsmittel umwandeln.
In einer Anfang November vereinbarten Forschungspartnerschaft werden der Unternehmensbereich Care Chemicals der Ludwigburger BASF und Acies Bio (Ljubljana, Slowenien) mikrobielle Produktionsstämme einsetzen, um den Fermentationsprozess zur Herstellung von Fettsäuren und deren Derivaten weiterzuentwickeln, die für die Produktion von Tensiden und anderen chemischen Verbindungen genutzt werden. Mit der von Acies Bio entwickelten flexiblen „OneCarbonBio“-Plattform für synthetische Biotechnologie wird dazu Methanol, das aus abgetrennten CO2-Emissionen gewonnen wird, in verschiedene chemische Rohstoffe umgewandelt. Daraus sollen im Rahmen der Partnerschaft Inhaltsstoffe für Körperpflege- und Reinigungsmittel entstehen.
Die BASF wird dabei ihre Erfahrung in der Prozessentwicklung und den Zugang zu globalen Märkten einbringen, um die Technologie für eine breitere Anwendung vorzubereiten. Dr. Matthias Maase, Global Director Sustainability bei BASF, erklärt die Einsatzmöglichkeiten: „Unsere Forschungspartnerschaft deckt mit einem kooperativen und interdisziplinären Ansatz die gesamte Kette von der Entwicklung von Produktionsstämmen bis hin zur großtechnischen Produktion ab.“
Dr. Gregor Kosec, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Acies Bio, ergänzt: „Die Partnerschaft mit BASF ermöglicht es uns, unsere mikrobiellen Produktionsstämme und Technologien auf globaler Ebene einzusetzen und so einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Chemieproduktion zu leisten.“
Die Zusammenarbeit soll nicht nur die Rohstoffvielfalt im Bereich Care Chemicals erweitern, sondern auch dazu beitragen, die globalen Lieferketten zu stärken und nachhaltigere Produktionsprozesse voranzutreiben.