CellTec Systems GmbH

Lübecker CellTec Systems kann weiter wachsen

Mit der Erhöhung einer Finanzierung durch die FML-Stiftung auf nun 10 Mio. Euro kann CellTec Systems, der Lübecker Spezialist für biobasiertes Produzieren auf Zellbasis, weiter wachsen – auf dem Campus in Lübeck und in bei der Mitarbeiterzahl.

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Das Lübecker Biotechnologie-Unternehmen CellTec Systems will die Produktion von Biomasse aus kultivierten Zellen als neue nachhaltige Rohstoffquelle für verschiedene Industriezweige ermöglichen. Das Unternehmen sieht sich als erster deutscher Komplettanbieter für die industrielle Zellproduktion. CellTec liefert alle Bausteine für eine erfolgreiche Zellvermehrung: Isolationsprotokolle, Zellen, Wachstums- und Nährmedien, Bioreaktoren sowie Schulung und Beratung. Im Gegensatz zu bisher verfügbaren Lösungen benötige die hiermit entwickelte Zellproduktion keine gentechnisch veränderten Zellen.

Aufgrund der bisher erfolgreichen Entwicklung erhält das Unternehmen eine weitere Finanzierung von seinem Ankerinvestor, der FML Familienstiftung, die eng mit dem Family Office Prof. Friedhelm Loh, einem hessischen Selfmade-Milliardär und Chef der Loh-Gruppe (unter anderem Rittal), verbunden ist.

Damit sichert das Gründerteam um den ehemaligen Leiter der Lübecker Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie und Zelltechnik EMB, Prof. Charli Kruse, den weiteren Aufbau für die kommenden Jahre. Mit dem zur Verfügung stehenden Investitionsvolumen können laut Firmenangaben „die bereits geplanten Ausbauschritte realisiert werden“. So soll die Erweiterung der Laborflächen um einen zusätzlichen, voll ausgestatteten Standort auf dem Lübecker Campus im Multifunktionskomplex (MFC) erfolgen. Dies ermögliche eine noch bessere Zusammenarbeit mit der Universität zu Lübeck, mit der seit Gründung der CellTec Systems GmbH ein Kooperationsvertrag besteht. Außerdem ist geplant, das interdisziplinäre Team auf 30 Mitarbeiter aufzustocken.

Kruse hebt die Bedeutung des weiteren Engagements des Investors und Mitgründers hervor: „Wir freuen uns, jetzt einen weiteren Schritt für die Entwicklung der CellTec gehen zu können. Dass unser Gründungsinvestor seine Beteiligung in erheblichem Umfang aufstockt, zeigt, wie vielversprechend unsere Perspektive ist! Industrielle Zellvermehrung lässt sich für vielfältige Anwendungen nutzen, nicht nur für die Lebensmittelherstellung, sondern auch beispielsweise für eine schnelle und kostengünstige Produktion von Impfstoffen.“

Frank Michael Loh, Geschäftsführer der Stiftung, kommentiert: „Ich bin überzeugt, dass wir neue Wege gehen müssen, um die vor uns liegenden Aufgaben in der Industrie zu bewältigen. Dazu gehört die Suche nach hochwertigen Rohstoffen, die nachhaltig produziert werden können. Der Einsatz von Zellkulturen hat in vielen Bereichen schon stetig zugenommen.“ Darauf wolle man mit dem Investment nun noch stärker setzen.

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