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Best of Biotech feiert sich und die Gewinner

Die Agentur Austria Wirtschaftsservice (aws) feierte 25-jähriges Jubiläum für ihren Wettbewerb um die besten Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen. Auch wenn dieser "Best of Biotech" genannte Wettbewerb sehr österreichlastig aussieht, war er doch von Anfang an international gedacht. Auch Teilnehmer aus Deutschland durften sich bereits mit einem Sieger-Scheck auf die Heimreise machen. Erstmals als Sponsor war in diesem Jahr die österreichische Bank Die Erste eingebunden, in deren Konferenzräumen die Veranstaltung durchgeführt wurde. Die Bank sieht sich ganz bewusst als natürlicher Partner auch von Biotechnologieunternehmen und stellt das Argument des höheren Risikos dabei hintan.

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25 Jahre Life-Sciences-Innovation in Österreich – der Best of Biotech-Wettbewerb (BoB) von aws feierte Jubiläum im Konferenzsaal des Erste-Bank-Campus am Belvedere. Der Austria Wirtschaftsservice (aws) organisiert den Wettbewerb im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus seit einem Vierteljahrhundert. Mit der Förderung von Innovation, Unternehmertum und wissenschaftlicher Exzellenz in Österreichs Biotech- und Medtech-Szene will man damit maßgeblich zur Stärkung des Standorts beitragen. Und das scheint zu funktionieren: Viele heute erfolgreiche Unternehmen haben mit einer Teilnahme an dem Wettbewerb ihre ersten Schritte gemacht, wertvolle Kontakte geknüpft und Zugang zu Kapital und Mentoring erhalten. Damit ist aws BoB ein zentraler Motor für den Transfer von Forschungsideen in marktfähige Innovationen.

Unter den Kategorien der Nominierten für Biotech- und Medtech-Innovationen gibt es sowohl die „reine Projektidee“, die noch kein Start-up ist, als auch das bereits gegründete Unternehmen, das bereits einige erfolgreiche Schritte gegangen ist. Die diesjährigen Preisträger, die von einer hochkarätigen Fachjury ausgewählt wurden, sind:

🔹 BioTech Ideator: BetterStrains (neue Verfahren zur Entwicklung stabiler mikrobieller Produktionsstämme)
🔹 BioTech Start-up: Elaris (Ansätze zur Behandlung von Infektionskrankheiten in der älteren Population)
🔹 MedTech Ideator: CollimateHealth aus Deutschland (ein Verfahren, die Krebstherapie mit einer haarfeinen, zielgenauen Radiotherapie zu revolutionieren)
🔹 MedTech Start-up: Syntropic Medical (eine Lichttherapie per Skibrille für Depressionserkrankte)

Die Preisgelder für die Gewinner lagen bei 4 x 8.000 Euro gesponsort von Boehringer Ingelheim, Takeda, Erste Group Bank AG – Erste Bank und Sparkasse sowie LISA – Life Science Austria. Unterstützt wurde die Veranstaltung zudem von EBD Group (#BIOEurope 2025 in Wien), MedTech Europe (#MedTechForum 2026 in Stockholm) und der SLAS – Society for Laboratory Automation and Screening (#SLASEurope Conference 2026 in Wien) mit Freitickets für ihre jeweiligen Veranstaltungen.

Aus rund 550 eingereichten Projekten sind bisher 173 Unternehmensgründungen hervorgegangen. In den 25 Jahren seit Bestehen ist der Wettbewerb elfmal ausgetragen worden, die Quote der Ausgründungen kann sich damit auch international durchaus sehen lassen. Die allermeisten Bewerbungen stammen aus dem DACH-Raum, aber auch aus dem asiatischen und südamerikanischen Raum würden sich zunehmend Bewerber melden, hieß es auf der Veranstaltung Mitte Oktober. „Wie die Bilanz der vergangenen Jahre zeigt, ist aws BoB – Best of Biotech nicht nur einer der bedeutendsten europäischen Wettbewerbe im Life-Science-Bereich, sondern trägt auch maßgeblich zur Stärkung des Standorts bei. In den vergangenen Jahren hat sich Österreich als international angesehener Standort für Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette etabliert. Diese dynamische Entwicklung zeigt sich nicht nur an dem großen Interesse internationaler Unternehmen, mit heimischen Playern zu kooperieren, sondern auch an dem starken Anstieg der F&E-Ausgaben der Branche“, sagte Gerfried Brunner, einer der aws-Geschäftsführer. Über die Förderlinie aws LISA wird den Teilnehmern zusätzlich mit Services rings um die Etablierung eines Unternehmens geholfen, etwa mit Beratung und einer Patentierungsunterstützung, aber auch mit Seedfinanzierung.

Der Abend war mit gut 200 Teilnehmern ein gelungener Auftakt als Netzwerktreffen und zur Selbstvergewisserung für intensive Wochen, die Wien und die österreichische Life-Sciences-Szene mit weiteren Events wie dem Biotech Summit von Biotech Austria in Graz, insbesondere jedoch mit der größten europäischen Partneringveranstaltung, der BIO-Europe, im November in Wien vor sich haben.

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