Coriolis Pharma Research GmbH

Strategische Partnerschaft von Rentschler und Coriolis

Rentschler Biopharma erweitert die Angebotspalette durch eine strategische Partnerschaft mit der Martinsrieder Coriolis Pharma. Es ist bereits die zweite Partnerschaft mit dem Biotechnologie-Zentrum im Süden Münchens.

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Die Rentschler Biopharma SE in Laupheim und die Coriolis Pharma Research GmbH in Martinsried haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, die den Anspruch erhebt, „Entwicklungs- und Herstellungsprozesse in der Biopharmabranche spürbar zu straffen“. Sie bündeln ihre komplementären Stärken – Coriolis’ Formulierungs- und Analyseexpertise sowie Rentschlers jahrzehntelange Erfahrung in Bioprozessentwicklung und Produktion – und wollen damit Kunden künftig integrierte End-to-End-Lösungen anbieten. Ziel ist ein nahtloser Übergang von der frühen Formulierung bis zur kommerziellen Herstellung, mit weniger Schnittstellen, geringerer Komplexität und schnellerer Projektumsetzung.

Coriolis wurde 2008 aus dem Department für Pharmazie der Ludwig-Maximilians-Universität ausgegründet. Die LMU-Professoren Gerhard Winter und Wolfgang Frieß blieben dem Unternehmen im Weiteren verbunden und standen mit Rat und Tat zur Seite. Die Brüder Wiggenhorn kümmerten sich um all die Dinge, mit denen sich ein Start-up zu beschäftigten hat, das seinen Platz an der Schnittstelle der akademischen zur industriellen Wirkstoffherstellung finden und behaupten wollte. Dies gelang so gut, dass das Unternehmen heute fast 200 Mitarbeiter zählt, die Wiggenhorns sich zurückziehen konnten und andere nun das Steuerrad in den Händen halten.

Auffällig ist, dass Rentschler seine Präsenz im Münchner Biotech-Cluster Martinsried damit weiter stärkt. Denn das Unternehmen pflegt bereits seit längerem eine enge Kooperation mit dem lokalen Formulierungs­experten Leukocare, ein weiteres Beispiel für den strategischen Ausbau eines Partnernetzwerks, das entlang der Wertschöpfungskette immer stärker miteinander verzahnt wird.

Verbreiterung des Angebotes

Der Bedarf an solchen Gesamtlösungen wächst. Zunehmend komplexe Modalitäten und steigende regulatorische Anforderungen machen integrierte Entwicklungsmodelle attraktiver denn je. Mit abgestimmten Projektteams und einer gemeinsamen Schnittstelle wollen Rentschler und Coriolis Risiken im Technologietransfer reduzieren und Entwicklungszeiten verkürzen.

Benedikt von Braunmühl, CEO von Rentschler Biopharma, bezeichnet die neue Allianz als „wichtigen Schritt“ für beide Unternehmen und ihre weltweiten Kunden. Man kombiniere Bioprozess- und Herstellungskompetenz mit wissenschaftlicher Tiefe auf Seiten von Coriolis, um Herausforderungen „effizienter und schneller“ anzugehen. Auch Coriolis-CEO Silvia Steyrer-Gruber hebt die Bedeutung starker Partnerschaften hervor: Die Kooperation sei ein zentraler Baustein der Strategie, wissenschaftlich fundierte, integrierte Lösungen über den gesamten Entwicklungsverlauf hinweg anzubieten. Für Coriolis kommt die Partnerschaft zu einer Zeit, da das Unternehmen selbst seinen Fußabdruck in den USA vergrößert. Dazu wurde die 2024 etablierte Niederlassung in diesem Jahr in einen neugebauten Laborkomplex in North Carolina umgewandelt.

Das gemeinsame Servicepaket soll ab Dezember 2025 verfügbar sein. Mit Standorten in Deutschland und den USA versprechen beide Partner globale Reichweite bei gleichzeitigem lokalem Zugang – ein Angebot, das vor allem für junge, aber auch für etablierte biopharmazeutische Unternehmen attraktiv wirken soll.

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