Die Firmenübernahmen im Bereich der innovativen Radiopharmazeutika machen auch zum Jahresende keine Pause. Von der letzten Milliardenofferte könnten auch deutsche Unternehmen in diesem Sektor profitieren, deren Marktwert durch eine Vielzahl von Übernahmen und großem Käuferinteresse beständig steigt.
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Die Stadt Mainz hat als Gewinnerentwurf für die Planung des Mainzer BiotechCampus eine gemeinsame Arbeit des Architektenbüros „ISSS research | architecture | urbanism“ aus Berlin und der „Greenbox Landschaftsarchitekten PartG mbB“ aus Köln gewählt. Die Jury aus Fachexperten sowie Vertretern der Stadt Mainz, der Mainzer Grundstücksverwaltungsgesellschaft (GVG) und der Stadtwerke habe sich einstimmig für den Entwurf entschieden.
Das Bundespatentgericht hat eines der im Streit befindlichen mRNA-Patente der Tübinger CureVac NV für nichtig erklärt. Das für Europa erteilte Patent sei in Deutschland nicht gültig. CureVac will gegen das Urteil Berufung einlegen und sieht noch Chancen, mit seiner Patentklage gegen die Mainzer BioNTech SE zum Erfolg zu kommen oder zumindest eine außergerichtliche Vergleichslösung zu finden, da über sieben weitere Patente noch nicht entschieden ist. Die Börse sieht das anders und schickt den Kurs zeitweise um bis zu 40% in den Keller, am Ende des Handelstages bleibt ein Minus von rund 30%.
Der Miltenyi Biotec (Bergisch Gladbach) ist ein bemerkenswerter Deal gelungen. Die auf Magnetbeads basierende Zell-Produktionstechnologie CliniMacs wird das exklusive Herstellungsverfahren für die Replay-Tochterfirma Syena sein, die eine mit einem spezifischen T-Zell-Rezeptor modifizierte NK-Zelltherapie (natürliche Killerzellen) in der klinischen Entwicklung hat. Die gemeinsam mit dem US-amerikanischen Krebszentrum MD Anderson gegründete Syena hatte erst kürzlich von der FDA die IND-Genehmigung für diese Zelltherapie erhalten.
Der Deutsche Bundestag hat das „Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens“ (Digital-Gesetz – DigiG) sowie das „Gesetz zur verbesserten Nutzung von Gesundheitsdaten“ (Gesundheitsdatennutzungsgesetz – GDNG) in 2. und 3. Lesung zur Verbesserung der Patientenversorgung beschlossen. Damit soll Forschung und Innovation datenbasiert möglich werden. Ein Symposium in München widmete sich der Verzahnung mit dem Europäischen Datenraum (EHDS).
Zum nahenden Jahresende der Rückblick auf die Meldungen bei transkript.de und wie diese von unseren Lesern genutzt, geklickt und goutiert wurden. Nutzungs- und Klickverhalten zeigt die Webstatistik, ob das Lesen auch ein Genuss war, kann die Redaktion nur hoffen.
Lesen Sie unseren Rückblick auf die aktuellen Branchenmeldungen zwischen unseren |transkript-Newslettern. Hier finden Sie eine praktische Übersicht über die Highlights der vergangenen Woche.
Die Schweizer AC Immune SA erhält eine größere Meilensteinzahlung, da ihr Kooperationspartner Janssen/Johnson&Johnson mit der Impfung gegen eine pathogene Variante des bei der Alzheimer-Erkrankung mitverantworlich gemachten TAU-Proteins in eine klinische Phase II-Studie eintritt. Zeitgleich bringt eine Kapitalerhöhung um die 50 Mio. US-Dollar zusätzlich in die Kasse der auf neurodegnerative Erkrankungen spezialisierten Firma aus Lausanne.
Die Garchinger ITM SE verbreitert ihren Schwerpunkt im Bereich der zielgerichteten Radiopharmazie und übt eine Option aus der Lizenzvereinbarung mit der Darmstädter Merck KGaA für eine weltweite Exklusivlizenz zur klinischen Entwicklung und Vermarktung von radioaktiv markierten Folatderivaten aus.
Mit einem Aktionsplan soll Deutschland als Forschungs- und Produktionsstandort für die Pharmabranche wieder attraktiver werden. Das ist das Ziel der heute publizierten neuen Pharmastrategie der Bundesregierung. Um es zu erreichen, sollen die Rahmenbedingungen für die Herstellung und Entwicklung „von Arzneimitteln verbessert, die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorangetrieben, Anreize für die Ansiedlung von Produktionsstätten in Deutschland gesetzt und Innovationsprojekte der Pharmaindustrie gefördert“ werden.