Roche blickt mit einem Gesamtumsatz von 8,1 Mrd. Euro auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 in Deutschland zurück. Im Jahr 2021 hatte dieser coronabedingt bei rund 9,5 Mrd. Euro gelegen. Betrachtet man das Geschäftsjahr 2022 ohne diese Corona-Sondereffekte, so verzeichnet die Pharma-Sparte ein Wachstum von 6,6 % und die Diagnostik-Sparte ein Plus von 7,9%. Zudem gab Roche bekannt, neuerlich rund 600 Mio. Euro in ein Diagnostik-Produktionszentrum am Standort Penzberg zu investieren.
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Die Schweizer Evolva Holding SA arbeitet mit der israelischen Grace Breeding zusammen, um chemische Düngemittel durch naturbasierte Alternativen zu ersetzen. Durch die Nutzung der Präzisionsfermentationstechnologie von Evolva hat die Stickstofffixierungslösung von Grace Breeding in Vorversuchen die gewünschten Auswirkungen auf den Ertrag und die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen insgesamt gezeigt.
Das Biotech-Unternehmen Oculis, Lausanne, hat nach einigen Monaten Vorbereitung in den USA den Börsengang geschafft. Seit Freitag können die Aktien von Oculis an der Technologiebörse Nasdaq unter dem Tickersymbol OCS gehandelt werden. Möglich wurde dies dank der Übernahme durch eine SPAC namens European Biotech Acquisition Corp (EBAC).
Ein gentechnisch veränderter Monsanto-Raps bekam aktuell die Zulassung in der EU als Lebens- und Futtermittel. Verlängert wurde gleichzeitig die Zulassung einer veränderten Sojabohne. Das ursprünglich für Ausnahmefälle installierte Genehmigungverfahren ist nun die Regel und spiegelt die Zerrissenheit der EU beim Thema Gentechnik auf dem Acker wider.
Die Charité in Berlin und das Universitätsklinikum Freiburg schlossen als erste erfolgreich die Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft als sogenannte Zentren für Personalisierte Medizin (ZPM) ab. Diese Zentren entstehen im Rahmen des Innovationsfondsprojekts des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) DNPM – Deutsches Netzwerk für Personalisierte Medizin. Ihr Konzept baut auf den Strukturen des Landesnetzwerks in Baden-Württemberg auf, in dem bereits vier regionale Zentren für personalisierte Medizin etabliert wurden.
Die Anhörung des Bundestags-Wirtschaftsausschusses zum Thema „Deutschland als Innovations-, Biotechnologie- und Pharmastandort stärken, EU-Mittel sichern, IPCEI Health beitreten" in dieser Woche war durch den Antrag der Unionsfraktion aus dem Herbst 2022 ausgelöst worden. In einer intensiven Befragung waren Verbandsvertreter, Wissenschaftler und ein Unternehmer zu Stellungnahmen und Antworten eingeladen. Neben der BIO Deutschland (vertreten durch Viola Bronsema) hinterließ der Serienunternehmer Andreas Eckert einen bleibenden Eindruck.
Die Morphosys AG (Planegg bei München, FSE: MOR; NASDAQ: MOR) beendet alle präklinischen Aktivitäten, was rund 70 Beschäftigte den Arbeitsplatz kostet. Begründet wird der Schritt mit der Konzentration auf fortgeschrittene klinische Programme, die "strategische Priorität" hätten. Dafür solle eine Anpassung der Kostenstruktur die notwendigen Ressourcen schaffen.
Der vierte Fonds des High-Tech Gründerfonds erreicht aktuell ein finales Fondsvolumen von 493,8 Mio. Euro. Damit ist dies die größte Fondsgeneration seit Bestehen des Seed-Investors. Insgesamt 45 private Investoren (Unternehmen) beteiligen sich neben dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und KfW Capital am HTGF IV.
Die Schweizer Santhera Pharmaceuticals (SIX: SANN) hat neue Aktien plaziert und eine Änderung der Finanzierungsvereinbarung mit den von Highbridge Capital Management verwalteten Fonds zur Bereitstellung von bis zu 22,2 Mio. CHF bekanntgegeben. Damit soll der Kapitalbedarf des Unternehmens bis Oktober 2023 gedeckt werden, wenn der FDA-Zulassungsentscheid für Vamorolone erwartet wird.
Die Stammzelltherapie aus Nabelschnurblut zur Reduktion von Hirnschäden oder Cerebralparesen bei Säuglingen und Kindern erhält einen Schub. Die seit gut 15 Jahren erforschte und in einzelnen Heilversuchen an Menschen erprobte Methode des Bochumer Unternehmens BrainRepair gewinnt einen Investor aus Großbritannien.