Mit 40 Mio. Euro ist ein Wettbewerb zur zirkulären, biobasierten Produktion (circular biomanufacturing) der Agentur für Sprunginnovationen (SPRIND) ausgestattet. In einer ersten Auswahlrunde wurden nun acht Teams ausgewählt.

Sandoz, seit kurzem gänzlich eigenständiger Anbieter von Generika und Biosimilars, hat zwei neue europäische Einrichtungen eröffnet. Insgesamt investierte das Unternehmen 175 Mio. Euro an den Standorten Holzkirchen bei München und Kundl bei Kufstein (Österreich). Gut ein Drittel der Summe stammt aus staatlichen Quellen.

Die österreichisch-französische Valneva SE hat von der US-amerikanischen FDA die weltweit erste Zulassung für einen Impfstoff gegen das Chikungunya-Virus erhalten: für den Lebendimpfstoff IXCHIQ® bei Personen ab 18 Jahren. Die FDA entschied im beschleunigten Zulassungsverfahren (FDA „accelerated approval“) und koppelt dies an weitere konfirmatorische Studien.

Die 29. BIO-Europe in München konnte mit Rekordzahlen aufwarten: Erstmals rund 6.000 Teilnehmer, erstmals über 30.000 Partnering-Meetings auf der ohnehin schon größten europäischen Partnering-Veranstaltung für Biotech und Pharma. Aber viele andere Zahlen weisen derzeit eher zurück auf 2019.

Die an der NASDAQ gelistete Muttergesellschaft OpGen, Inc. hatte keinen Erfolg, die Vermögenswerte ihrer hundertprozentigen Tochtergesellschaften Curetis GmbH (Stuttgart) und Ares Genetics GmbH (Wien, Österreich) zu veräußern oder zusätzliches Kapital für die Fortführung des Geschäftsbetriebs zu beschaffen. Nun haben beide europäische Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt.

Mit über 110 Mio. Euro fördert das Bundesforschungsministerium als Koordinator einer international von der WHO aufgelegten Intitiative die Entwicklung von Wirkstoffen, die die zunehmenden Antibiotikaresistenzen in einzelnen Krankheitsgebieten durchbrechen sollen. Bei Gonorrhoe/Tripper kann nun ein erster Erfolg verbucht werden.

Wie die wirtschaftlichen Potentiale der Präzisionsfermentation in Deutschland gehoben werden können, war Thema des Jahrestreffens des Industrieverbunds IWBio.

Das war knapp für die im Martinsrieder IZB angesiedelte Epigenom-Firma Epiqmax. Obowohl schon die Insolvenzanmeldung vorbereitet werden musste, konnte noch kurz vor Schluss ein Käufer gefunden werden. Die Berliner Moleqlar findet ausreichend Seed-Finanzierung und verleibt sich damit die Münchner Epigenomspezialisten ein, um im Bereich „Langlebigkeit“ einen neuen Analyse-Service aufzubauen.

Die Wiener HeartBeat.bio erhält 4,5 Mio. Euro in der Pre-Series A-Finanzierung für die Weiterentwicklung ihrer Organoid-basierten Screening-Plattform zur Erforschung neuer Therapien gegen Herzerkrankungen.

Die Merck KGaA in Darmstadt verstärkt ihre Onkologie-Pipeline durch eine strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Unternehmen Jiangsu Hengrui Pharmaceuticals Co. Ltd., um bei selektiven PARP1-Inhibitoren der nächsten Generation sowie auch mit einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat voranzukommen.