Ein internationales Forscherteam hat in einem chemischen Experiment gezeigt, wie die ersten Biomoleküle auf der Erde entstanden sein könnten. Eine zufällige Wiederentdeckung der besonders reaktiven Form von Eisensulfid, genannt Mackinawit, machte dies möglich. Das Mineral wirkte bei der Reaktion als Katalysator, an dessen Oberfläche sich Biomoleküle bilden können.

Im Bioreaktor oder Fermenter ist es wie anderswo auch – 30% machen 90% der Arbeit, nur dass es sich in diesem Falle um Zellen handelt, wichtige Werkzeuge der Bioökonomie.

Zwei Doktoranden der McKelvey School of Engineering haben ein neues bildgebendes Verfahren entwickelt, das die Bewegungsabläufe im Zellinneren wiedergibt. Die Forscher aus dem Labor von Matthew Lew an der Washington University in St. Louis nutzten polarisiertes Licht, um ein 6D-Modell zu erschaffen, in dem sowohl die Position als auch die Rotation von Molekülen in der Zelle sichtbar gemacht werden.

Viren besitzen die Fähigkeit, in Zellen einzudringen und diese zu zerstören. Am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB machte man sich diese Eigenschaft anhand des Herpes-simplex-Virus-Typ 1 zunutze. Der Forschungsgruppe um Prof. Susanne Bailer ist es gelungen, das Virus so umzuprogrammieren, dass es in Krebszellen eindringen und diese zerstören kann.

Forscher am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart und vom ETH Center for Learning Systems Zürich haben ein Bildgebungsverfahren entwickelt, mit dem zellgroße Mikroroboter erstmals einzeln und hochaufgelöst in einem lebenden Organismus erkannt und verfolgt werden können, in Echtzeit.

Wissenschaftler der Technischen Universitätin Delft haben einen verblüffenden Ansatz entwickelt, um Antibiotikaresistenzen von Bakterien festzustellen. Sie nutzen dafür die Töne, die Bakterien von sich geben. Verstummt das Geräusch, hat das Antibiotikum gewirkt – bleibt es hörbar, besteht eine Resistenz.

Für die Erforschung von Wechselwirkungen zwischen Molekülen werden Farbstoffe zum Markieren genutzt. Eine  Gratis-Software der Unternehmen NanoTemper Technologies (München) und PharmAI (Dresden) ermittelt, welcher Farbstoff am besten passt.

Einer Forschergruppe der ETH Zürich ist es gelungen, mit einer von ihnen entwickelten Nanospritze Mitochondrien effizient von einer lebenden Zelle in eine andere zu übertragen.

Würzburger Forscher und ihre Kollegen konnten belegen, dass die Aufnahme von viel Zucker und anderen Kohlenhydraten die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen fördert. Eine wichtige Rolle spielen dabei T-Helferzellen vom Typ 17.

Das Forschungsprojekt SerAZel an der Hochschule Bremerhaven ist auf der Suche nach alternativen Nährmedien für Zellkulturen. Die Wissenschaftler haben dabei Rotalgen im Blick.