Die Münchner smartbax GmbH sichert sich 4,7 Mio. Euro in einer Pre-Series-A-Finanzierung, um Antibiotika der nächsten Generation zu entwickeln. Das Start-up setzt auf neuartige Wirkmechanismen, die den Selbstverdau von Bakterien auslösen – ein innovativer Ansatz gegen multiresistente Keime. Investoren sind Annobis, Bayern Kapital, HTGF, Boehringer Venture und andere.
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Die deutsch-amerikanische selectION meldet positive Ergebnisse der Phase Ib-Studie zu si-544 bei Psoriasis: Der hochselektive Kv1.3-Blocker zeigte eine signifikante und anhaltende klinische Verbesserung nach nur vier Wochen Behandlung. Die Sicherheit des Wirkstoffes stand im Fokus, die schnelle krankheitsmodifizierende Wirkung bei Autoimmunerkrankungen überraschte.
Die Mainzer BioNTech SE erhält 95 Mio. Euro Förderung von der EU für den Bau einer mobilen mRNA-Impfstoffproduktion in Ruanda, Afrika. Mit den modularen „BioNTainern“ will das Unternehmen Afrikas Importabhängigkeit bei Vakzinen verringern und künftig Impfstoffe gegen Malaria, Tuberkulose und HIV herstellen. Dies sei ein strategischer Schritt in einen Zukunftsmarkt.
KNAUER, Berlin, übernimmt die Schweizer Labomatic AG, um das Segment der präparativen HPLC, besonders bei Hochdurchsatzsystemen bis 540 l/h zu stärken. Labomatic bleibt als Marke und Standort (Möhlin, CH) bestehen, der internationale Vertrieb läuft künftig über KNAUER. Ziel ist ein erweitertes, nachhaltiges Portfolio für die Life-Science-, Pharma- und Chemieindustrie.
Sartorius hat in den ersten neun Monaten 2025 Umsatz und Ertrag deutlich gesteigert und seine Jahresprognose angehoben. Der Konzernumsatz wuchs um 7,5% auf 2,61 Mrd. Euro, das operative Ergebnis um 12,8% auf 774 Mio. Euro. Besonders stark blieb das margenreiche Verbrauchsmaterialgeschäft. Erwartet werden nun rund 7% Umsatzwachstum und eine EBITDA-Marge von über 29,5%.
Im Umfeld großer Finanzierungsrunden für europäische ADC-Firmen meldet sich auch Boehringer Ingelheim mit neuer Partnerschaft und Technologiekooperation. Diesmal wurde der Partner, AimedBio, in Südkorea gefunden, das mögliche Finanzvolumen reicht knapp an eine Milliarde US-Dollar heran, rund 840 Mio. Euro. Wenn die entsprechenden Meilensteine erreicht werden.
Die Biotechnologiefirma Tubulis aus dem Martinsrieder Gründerzentrum IZB macht Schlagzeilen mit einer Serie C-Finanzierungsrunde in Rekordhöhe von 308 Mio. Euro. Es geht den Investoren (alten und neuen) um die besonders erfolgversprechende Technologieplattform im Bereich Antikörper-Wirkstoff-Konjugate. Tubulis hatte in vergangenen Monaten schon Millionen eingesammelt.
Das Bundeskartellamt hat der Übernahme des Tübinger Impfstoffentwicklers CureVac durch BioNTech zugestimmt. Wettbewerbsbedenken bestehen nicht, da sich die Forschungspipelines beider Unternehmen kaum überschneiden. Während der Corona-Pandemie waren BioNTech und CureVac noch Konkurrenten im RIngen um den ersten mRNA-Impfstoff. CureVac eröffnete dann einen Patentstreit.
QUANTRO Therapeutics, Wien, verlängert seine Zusammenarbeit mit Boehringer Ingelheim um zwei Jahre. Nach erfolgreichem Hochdurchsatz-Screening in einer ersten Partnerschaft, die 2022 geschlossen wurde, sollen nun neue Zielmoleküle für First-in-Class-Krebstherapien identifiziert werden. Die Vereinbarung umfasst potentielle Meilensteinzahlungen von bis zu 500 Mio. Euro.
Das Schweizer Biotech-Unternehmen Vaccentis hat in der Wiener Seestadt seine neue EU-Niederlassung eröffnet. Der Standort dient künftig als zentrales Kompetenzzentrum für Forschung, Entwicklung und Regulierung – mit Fokus auf die EMA-Zulassung der Krebsimpfung VCC-001. Das Unternehmen wird von Österreichern geführt. DIe Impfung ist proteinbasiert auf Patientengewebe.

