Die Freisinger XL-protein GmbH hat eine weltweite Lizenz- und Entwicklungsvereinbarung mit Grifols Gruppe (Spanien, dazugehörig ist auch die Biotest AG) zur Entwicklung eines langwirkenden Biopharmazeutikums geschlossen. Basis ist die PASylation®-Technologie zur Verlängerung der Wirkdauer. XL-protein erhält Vorabzahlungen, Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen.

Die Tübinger HepaRegeniX GmbH hat den ersten Patienten in eine Phase Ib-Studie mit HRX-215 eingeschlossen. Der orale MKK4-Inhibitor (Mitogen-Activated Protein/MAP Kinase 4) soll die Leberregeneration nach Teilresektionen bei Lebermetastasen fördern. MKK4 wird als ein Schlüsselregulator in der Leber angesehen. Daten werden in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet.

Das ist eine Überraschung: die Mainzer BioNTech kauft die konkurrierende mRNA-Firma aus Tübingen, CureVac NV. Die Transaktion zur Übernahme aller CureVac-Aktien soll „zwei hochgradig komplementäre Unternehmen mit Sitz in Deutschland zusammenbringen“ heißt es aus Mainz dazu. Die laufenden Patentstreitigkeiten dürften mit dem Milliardenkauf ad acta gelegt werden.

Die Kieler osteolabs GmbH, hat sich als Biotechnologie-Unternehmen auf die Diagnose von Kalzium-Mangelkrankheiten spezialisiert. Nun wurde mit dem Schweizer labor team w ag eine strategische Partnerschaft zum Vertrieb des OsteoTests in der Schweiz und Liechtenstein geschlossen. Dieser neuartige IVD-Test dient der Früherkennung und Therapiekontrolle bei Osteoporose.

Die Mallia Innovations GmbH hat das europäische Patent für die therapeutische und kosmetische Anwendung von löslichem CD83 (sCD83) zur Förderung von Haarwachstum, Wundheilung sowie Haar- und Hautpflege erhalten. Das Patent schützt lokale und systemische Anwendungen und stärkt die Entwicklung einer Therapie, die Haarfollikelstammzellen aktiviert.

Die Schweizer freuen sich über eine 80 Mio. US-Dollar-Finanzierung für die Mosanna Therapeutics AG, Basel, durch die niederländischen VC-Firmen EQT Life Sciences und Forbion sowie weitere Investoren (wie der HTGF). Der Wirkstoff gegen die obstruktive Schlafapnoe soll per Nasenspray appliziert werden und stammt ursprünglich von Sanofi, Standort Frankfurt am Main.

Die Seidenproteinfirma AMSilk aus Neuried bei München steigt neu in den Endverbrauchermarkt ein und lanciert AMSilk4Shine und AMSilk4Care. Schon früher gab es eine Kooperation bei Kosmetika, nun sollen nachhaltige Seidenprotein-Inhaltsstoffe für Reinigungs- und Pflegeprodukte im Alltag ankommen und erdölbasierte Polymere ersetzen und damit die Umweltbelastung senken.

Die österreichische Marinomed Biotech AG arbeitet sich weiter aus der schwierigen Lage heraus. Nun schloss das Unternehmen mit einem Schweizer Pharmapartner eine exklusive Vereinbarung zur Entwicklung und Vermarktung von Budesolv in der Schweiz. Marinomed erhält Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren. Die Schweiz dient als Referenzmarkt für weitere Länder.

Die Martinsrieder Gentherapiefirma ViGeneron firmiert nun als VeonGen Therapeutics und setzt weiter auf neuartige Gentherapien. Der Wirkstoff VG801 gegen die Stargardt-Krankheit erhielt von der FDA den Status einer seltenen pädiatrischen Erkrankung und wird derzeit in einer Phase I/II-Studie getestet. Eine weitere Gentherapie konnte die klinische Entwicklung beginnen.

Das Wiener Startup Arkeon, bekannt für CO₂-basierte Proteinproduktion mittels Gasfermentation, meldete Ende Mai Insolvenz an. Trotz Investments über mehrere Finanzierungsrunden zu insgesamt 10 Mio. Euro scheiterte das Vorzeigeprojekt der heimischen Szene. Das Konkursverfahren läuft am Handelsgericht Wien. Die Gründer sehen derzeit keine Möglichkeit zur Fortsetzung.