Amgen muss 50,3 Mio. US-Dollar Schadenersatz an Lindis Biotech zahlen: Der Verkauf seines bispezifischen Antikörpers Blinatumomab zur Therapie des Blutkrebses ALL durch Dienstleister verstößt gegen die US-Patente 8.709.421 und 10.071.158 der Catumaxomab-Erfinder. Schadenersatz für Umsätze außerhalb der USA wies das Bundesgericht im US-Bundesstaat Delaware zurück.
ANZEIGE
Die ViGeneron GmbH hat von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA den Antrag für die Phase I/II-Studie von VG801 genehmigt bekommen. VG801 ist eine neue Gentherapie zur Behandlung der Stargardt-Krankheit und anderer Netzhautdystrophien (seltene Erkrankungen), die mit Mutationen im ABCA4-Gen einhergehen. Vigeneron hat damit die zweite Gentherapie in der Klinik.
Der Branchenverband BIO Deutschland e. V. veröffentlichte ein Positionspapier „Von Wissenschaft zu Wirtschaft: Technologietransfer und Translation ausbauen – 2024“. Die Transfer-Experten des Verbandes führen darin neun Kernforderungen auf, um den in Deutschland stockenden Transfer von Forschungsergebnissen in die Anwendung zu beschleunigen und zu professionalisieren.
Auf der Investorenkonferenz VentureCon Bioeconomy am 24. März 2025 in München kommen Vordenker des Wandels zu einer nachhaltigen und biobasierten Wirtschaftsweise zusammen. 15 Startups können vor Vertretern der größten Climate-Tech-Venture-Capital-Fonds auftreten. Im Publikum: weitere institutionelle und private Kapitalgeber. Die Bewerbungsfrist läuft am 13.1.2025 ab.
Bristol Myers Squibb strukturiert einige Partnerschaften mit verschiedenen Biotech-Firmen um, wovon auch Immatics N.V. betroffen ist. Kooperations- und Optionsverträge werden gekündigt, millionenhohe Vorauszahlungen verbleiben in Tübingen. Die Zusammenarbeit des Unternehmens mit BMS im Rahmen der Multi-Target-TCR-T-Kooperationsvereinbarung von 2019 läuft weiter.
EsoCap meldet positive Ergebnisse aus ihrer Phase II-Studie zur Wirksamkeit von ESO-101 bei eosinophiler Ösophagitis (EoE). Die Basler haben eine neue Technologie zur Arzneimittelabgabe in der Speiseröhre entwickelt, die die Verweildauer von Medikamenten erhöht. Ein dünner Film legt sich an die Schleimhaut an und gibt entzündungshemmendes Kortikosteroid ab.
Pharmaunternehmen haben 2024 in Deutschland 43 Medikamente mit neuem Wirkstoff auf den Markt gebracht, so meldet es der Verband forschender Arzneimittelhersteller, vfa. Das sei die vierthöchste Zahl der vergangenen 20 Jahre und ein deutlicher Anstieg gegenüber 2023, als es 30 Neueinführungen gab. Für 22 Medikamente wurde das Anwendungsgebiet (Indikation) ausgedehnt.
Novo Holdings kann mit der Übernahme von Catalent, führendes CDMO-Unternehmen, für 16,5 Mrd. US-Dollar fortfahren. Die Europäische Kommission hat die Transaktion letzte Woche genehmigt, nun haben auch die US-Behörden (FTC) keine Einwände gegen die Transaktion erhoben. Die Unternehmen gehen davon aus, die Transaktion in den nächsten Tagen abschließen zu können.
Die Heidelberger Veraxa Biotech AG soll im kommenden Jahr an die US-amerikanische Technologie-Börse Nasdaq gehen. Diese Planung machte die schweizerische Investmentgesellschaft Xlife Sciences AG (SIC: XLS) bekannt, zu deren Portfolio Veraxa gehört. Die Onkologiefirma beschäftigt sich unter anderem mit Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADC) – auch radiopharmazeutisch.
Navigo Proteins GmbH (Halle/Saale) und VERAXA Biotech AG (Heidelberg) haben eine Forschungskooperation gestartet, um eine innovative Methode zur präzisen Diagnose und Behandlung von Krebs mit Radioimmunokonjugaten (RICs) zu entwickeln. Ziel ist es, Tumoren gezielt zu behandeln und gleichzeitig gesundes Gewebe zu schonen. Veraxa sah sich bisher als ADC-Spezialist.