Immunic (Nasdaq: IMUX) holt sich über eine gestaffelte Privatplatzierung bis zu 240 Mio. US-Dollar. In einer ersten Tranche fließen sofort 80 Mio. US-Dollar, eine zweite Tranche in gleicher Höhe wird im Frühjahr 2025 fällig, wenn wie geplant Studiendaten publiziert werden. Die dritte Tranche können die Investoren optional innerhalb der nächsten fünf Jahre ausüben.

Weitere Investitionen in QIAGEN Digital Insights (QDI) sollen die Position des deutsch-niederländischen Diagnostik- und Labormaterialunternehmens in der Branche stärken. Ziel ist es, Forschung und Klinik mit neuen Omics-Wissensdatenbanken und verbesserten KI-Kapazitäten zu überzeugen und „IT-Engpässe beim Zugang zu Daten für die Präzisionsmedizin zu beseitigen“.

Evotec SE und das TechBio-Unternehmen Owkin verbinden die experimentelle Laborvalidierungskompetenz in Hamburg mit dem KI-gestützten Know-how aus Genf zur strategischen Partnerschaft für eine Beschleunigung der therapeutischen Pipeline in den Bereichen Onkologie, Immunologie und Entzündungserkrankungen. Owkin soll die Targets identifizieren, die Evotec testen wird.

AskBio, eine 100%ige Bayer-Tochter, meldet Phase Ib-Ergebnisse einer Gentherapie-Studie für Parkinson-Patienten. AB-1005 (AAV2-GDNF) wurde von allen elf Patienten nach 18 Monaten gut vertragen, ohne dass schwerwiegende unerwünschte Ereignisse festgestellt worden seien. Damit wäre die Grundlage für die Durchführbarkeit der Gentherapie in der Phase II gelegt.

InflaRx N.V. (Nasdaq: IFRX) präsentierte erste Ergebnisse seiner randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase I-Studie für INF904, einem oral verabreichten niedermolekularen C5aR-Inhibitor, der das Komplementsystem des Immunsystems adressiert. Es habe auch bei Konzentrationssteigerungen des Wirkstoffes keine sicherheitsrelevanten Nebenwirkungen gegeben.

Nach fast 15 Jahren als Evotec-CEO hat Werner Lanthaler überraschend seinen sofortigen Rücktritt verkündet. Der Aufsichtsrat habe zugestimmt und interimistisch das CEO-Amt an den vorherigen COO von Evotec, Dr. Mario Polywka, übertragen. Lanthaler gibt persönliche Gründe für die Entscheidung an und spricht von „Erschöpfung“. Die Suche nach einem neuen CEO hat begonnen.

Die Investmentbank Goldman Sachs schließt den ersten eigenen Fonds bei 650 Mio. US-Dollar für Investitionen in Start-ups aus den Life Sciences. Der Fonds mit dem Namen West Street Life Sciences I soll in den Bereichen genetische Medizin, Zell- und Immuntherapien, synthetische Biologie und KI sowie in Diagnostik und Life-Science-Tools investieren.

Boehringer Ingelheim hat mit Ribo Life Science (China) einen Vertrag mit einem potentiellen Volumen von 2 Mrd. US-Dollar abgeschlossen. Die als Multi-Target-Allianz konzipierte Vereinbarung zielt auf die Entwicklung von siRNA-basierten Therapien für nicht-alkoholische und metabolische Steatohepatitis (NASH) ab. Ribo verwendet eine modifizierte siRNA-Plattform.

Die Novartis AG schließt einen Deal über 1,3 Mrd. US-Dollar mit der Voyager Therapeutics Inc. ab und möchte die Capsid-Technologie des Biotech-Unternehmens für die Verpackung von Material für Gentherapien zur Behandlung der Huntington-Krankheit und der spinalen Muskelatrophie nutzen. Mit einer Vorauszahlung von 100 Mio. US-Dollar erwirbt Novartis auch Voyager-Aktien.

Roche zahlt 50 Mio. US-Dollar im voraus für eine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Biotech-Unternehmen MediLink Therapeutics, das kürzlich einen ADC-Deal mit der Mainzer BioNTech SE abschloss (für 70 Mio. US-Dollar upfront). Damit steigen die Schweizer stärker in das Feld der ADC-Entwicklung ein. Bisher wird nur ein eigener ADC-Kandidat in Basel entwickelt.