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3. Health-X Innovation Hub-Preis

Noch bis zum 8. Mai besteht für Start-ups, etablierte Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen die Möglichkeit, sich an der Ausschreibung für den 3. Health-X Innovation Hub-Preis zu bewerben. Den Teilnehmern winken 75.000 Euro Fördergeld.

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In der künftigen Gesundheitsversorgung wird die sektorenübergreifende Vernetzung von Daten eine entscheidende Rolle spielen. Bisher haben andere Einrichtungen kaum Zugriffsmöglichkeiten auf diese Daten, die in Arztpraxen oder Krankenhäusern anfallen und dort sicher verwahrt sind. Um dies zu ändern und eine Verknüpfung dieser klinischen Daten zu ermöglichen, haben Bundesgesundheitsministerium und Bundesforschungsministerium die elektronische Patientenakte und die Medizininformatik-Initiative auf den Weg gebracht.

Im sogenannten zweiten Gesundheitsmarkt fallen ebenfalls riesige Datenmengen an. Sie umfassen persönliche Gesundheitsdaten wie Vitalitätsdaten und werden durch eine Vielzahl an End-Consumer-Geräten mehr erfasst. Im Vergleich zu den klinischen Daten geben diese Daten, wie beispielweise Informationen über Schrittzahl oder Schlafrhythmen, ein kontinuierliches Bild der eigenen persönlichen Gesundheit wieder, das unter Alltagsbedingungen erhoben und potentiell über viele Jahre und Jahrzehnte hin verfügbar ist.

In Verbindung mit klinischen Daten, die zwar präziser sind, aber nur einen bestimmt Zeitpunkt beschreiben, bergen die persönlichen Gesundheitsdaten großes Potential für die Prävention, Behandlung und Nachsorge von Krankheiten.

Allerdings liegen die Rechte an den Daten, die oftmals von internationalen Unternehmen erhoben werden, meist außerhalb Europas. Dies soll ein europäischer Gesundheitsdatenraum ändern. Anfang Mai 2022 hatte die EU-Kommission die Verordnung zum Europäischen Gesundheitsdatenraum (European Health Data Space – EDHS) veröffentlicht. Nun werden Start-ups, etablierte Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen gesucht, die aktiv an der Gestaltung des Health-X dataLOFTs teilnehmen möchten, einem Teil des Gaia-X-Projekts.

Der Ansatz der dataLOFT-Plattform zielt darauf ab, einen Datenraum zu schaffen, der die Bürger ins Zentrum stellt, die selbst über die Verwendung ihrer Gesundheitsdaten entscheiden. Diese Daten sollen in einer legitimierten, offenen und föderierten dataLOFT-Plattform implementiert und gemäß Gaia-X Standards zugänglich gemacht werden.

Über zu entwickelnde Datenplattformen und integrierte Dienste sollen die individuellen Datennutzungen ermöglicht sowie individuelle Geschäftsmodelle für die deutsch-europäische Gesundheitsindustrie erarbeitet werden.

Ziel ist die Entwicklung von transparenten Cloud-basierten Anwendungen im Gesundheitsmarkt mit führenden Vertretern in hochrelevanten Gebieten der Gesundheitsversorgung.

Jetzt bewerben!
Start-ups, etablierte Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen können mit 14 Partnern, darunter die Berliner Charité mit dem Berlin Institute of Health, Siemens Healthineers, Fraunhofer ISST oder das Hasso-Plattner-Institut, aktiv an der Gestaltung des Health-X dataLOFTs teilnehmen. Im Rahmen des 3. Health-X Innovation Hub-Preises sind innerhalb von neun Monaten zwei Förderphasen geplant. Die gesamte maximale Fördersumme je Teilnehmer beträgt 75.000 Euro. Bewerbungen sind noch bis zum 8. Mai möglich und bereits im Juni startet dann die Förderung. Ausführlichere Informationen finden sich hier.

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