Bastian Vergnon

Medespro vereinfacht Versorgung von Wunden

Das Start-up Medespro GmbH gewann mit seiner App VulnaCurae zur besseren Wundversorgung zwei Gründungspreise. Die Idee dafür hatte die gelernte Pflegekraft und Wundmanagerin Alexandra Hoyer.

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Erst in diesem Jahr gegründet und schon zwei Preise: Die medespro GmbH, die im Accelerator-Programm BioPark Jump der BioPark Regensburg GmbH gefördert wird, überzeugte in beiden Fällen mit ihrer App VulnaCurae, die Patienten mit chronischen Wunden eine mit künstlicher Intelligenz (KI)-gestützte einfache Selbst-Dokumentation ermöglicht. Mit der App sollen nicht nur Pflegekräfte entlastet werden, sondern auch die Patienten, die sich mit Nutzung der App einige Wege zu ihrem Arzt sparen könnten. Denn künftig muss der behandelnde Arzt nicht zwingend selbst die (chronische) Wunde begutachten. Der Patient könnte die Wunde mit seinem Handy fotografieren,  das KI-basierte System der App bewertet den Heilungsprozess und übernimmt auch die Dokumentation in der Arztpraxis. Der digitale Bericht der App wird an den behandelnden Arzt geschickt und der Patient wird in verständlicher Sprache über den aktuellen Stand des Heilungsprozesses informiert.

Idee aus der Praxis
Alexandra Hoyer, gelernte Pflegekraft und ausgebildete Wundmanagerin, hatte die Idee für die App, die sie bereits im Studium an der OTH Amberg-Weiden entwickelte. Gemeinsam mit Philipp Götz arbeitet sie seit Mai 2023 in Vollzeit an VulnaCurae. Unterstützt wird das Team durch das EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und des bayerischen Förderprogramms FLÜGGE.

Und ihre Idee überzeugte: Zunächst beim Gründungswettbewerb in Amberg, der von der Wirtschaftsförderung Amberg und der VR Bank Amberg-Sulzbach ausgerichtet wurde. Das Team qualifizierte sich fürs Finale und erhielt einen Sonderpreis in Höhe von 1.000 Euro.

Auch beim „Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz konnte sich Medespro unter mehr als 260 Bewerbungen durchsetzen. In der Rubrik Gesundheitswirtschaft gehörte das Team zu den acht Gewinnern. Dafür gab es ein Preisgeld in Höhe von 7.000 Euro und 4.000 Euro als zusätzliches Coaching-Budget.

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