|TRANSKRIPT NACHRICHTENTICKER
AATec Medical wählt Beurer für Inhalationsgerät
Die gerade mit 2,7 Mio. Euro Seed-Finanzierung gestartete AATec Medical GmbH (München) kooperiert mit der Beurer GmbH (Ulm) bei der Entwicklung eines Inhalationsgerätes. Das neue Gerät wird in Kombination mit AATecs rekombinantem Alpha-1-Antitrypsin entwickelt und für die Behandlung von akutem Atemnotsyndrom, Virusinfektionen der Atemwege und Asthma eingesetzt. ■
Lauterbach plant mehr Vorsorge via Screening
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will hohe Behandlungskosten durch gesetzlich verordnete Screeningtests senken. Das von der Ärzteschaft kritisierte, geplante Gesetz sieht Tests auf Blutdruckhochdruck, erhöhte Cholesterinwerte und auf Diabetes im Alter von 25, 35 und 50 vor. Sie werden spätere teure Operationen und Behandlungen ersparen, so Lauterbach. ■
Merck lizenziert Krebswirkstoffe von Hengrui
Die Merck KGaA hat eine globale Lizenz für den selektiven PARP1-Inhibitor HRS-1167 160 sowie eine Lizenzoption für das Claudin18.2-Antibody-Drug-Konjugat (ADC) von der Jiangsu Hengrui Pharmaceuticals Co. Ltd. erworben. Die Darmstädter zahlen für die Rechte, die Krebsarzneie, global – außer in China – zu vermarkten 160 Mio. Euro vorab und stellen 1,4 Mrd. Euro in Aussicht. ■
CatalYm dosiert ersten Patienten in Phase II-Studie
CatalYm gab die Dosierung des ersten Patienten in der Phase II-Studie mit dem Anti-GDF-15-Antikörperkandidaten visugromab bei Patienten mit muskelinvasivem Blasenkrebs (MIBC) bekannt. Die explorative Studie ist als erweiterte Beobachtung gedacht und baut auf der laufenden GDFather-2-Studie (NCT04725474) bei metastasierendem Blasenkrebs auf. ■
Santhera erhält FDA-Zulassung bei Duchenne
Die FDA hat AGAMREE® (Vamorolon) für die Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) bei Kindern und Erwachsenen ab zwei Jahren zugelassen. Die Schweizer Santhera Pharmaceuticals (SIX: SANN) erhält deswegen vom US-Partner Catalyst Pharmaceuticals eine Meilensteinzahlung von 36 Mio. US-Dollar, wovon jedoch nur 10 Mio. US-Dollar bei Santhera verbleiben. ■
Vitamin C hilft nicht bei COVID-19
Hospitalisierte COVID-19-Patienten profitieren nicht von einer Behandlung mit Vitamin C. Weder bei lebensbedrohlich erkrankten, noch bei weniger schwer erkrankten Patienten reduzierte Vitamin C die Zahl der Tage ohne Organunterstützung, so die Ergebnisse zweier randomisierter klinischer Studien in JAMA (2023; DOI: 10.1001/jama.2023.21407) ■
KI beschleunigt Diagnostik von Hirntumoren
Das Team um Studienleiter Philipp Lohmann vom Institut für Neurowissenschaften und Medizin (INM-4) am Forschungszentrum Jülich hat einen neuen Deep-Learning-Algorithmus entwickelt, der Tumore in den Daten aus der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) automatisch detektiert und ihr Volumen bestimmt. Bisher dauert diese Auswertung der PET-Scans zu lange. ■
Paion: statt Kapitalerhöhung Insolvenz
Die Aachener PAION AG (ISIN DE000A3E5EG5; Frankfurter Wertpapierbörse, Prime Standard: PA8) muss Insolvenz anmelden. Hintergrund sei, dass „Unregelmäßigkeiten im Verantwortungsbereich des Finanzvorstands der Gesellschaft bei einer für die Gesellschaft wesentlichen Finanzierung“ auffielen. Finanzvorstand Sebastian Werner muss sofort gehen. ■
Bayerischer m4-Award verliehen
2,5 Mio. Euro für fünf Forscherteams aus Bayern: Der Gründungspreis m4 Award kürte die Gewinner im Pre-Seed-Förderprogramm des bayerischen Wirtschaftsministeriums. Seit dem Start des Programms im Jahr 2011 sind seither 15 Start-ups entstanden. Fokusthema der Geschäftsideen: Personalisierte Medizin ■
Handprothesen per Ultraschallsensoren steuern
Forscher vom Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (Sulzbach) wollen im EU-Projekt SOMA die Steuerung von Handprothesen verbessern. Dabei setzen sie statt auf herkömmliche Elektroden, die Nervenimpulse im Muskelgewebe des Arms detektieren, auf Ultraschallsensoren, mit denen sich Befehle genauer und feinfühliger umsetzen lassen. ■