Die hessische STADA Arzneimittel AG und die chinesische Bio-Thera erweitern ihre Biosimilar-Allianz auf Tocilizumab, ein Analogon zum Interleukin-6-Rezeptorblocker von Roche. Stada sieht sich neben dem Hauptsitz in Deutschland durch eine Vielzahl weiterer Standorte in europäischen Ländern und dem Vermarktungsschwerpunkt (zu 85%) in Europa auch stabil gegenüber den Zollvereinbarungen mit den USA aufgestellt. Die Biosimilars tragen heute schon rund 20% zum Gesamtumsatz bei. Nun gibt es neuerliche Anzeichen für einen geplanten IPO.
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Schlagwortarchiv für: Generika
Die israelische Pharmafirma Teva wandelt sich von einem Generika-Spezialisten zu einem biopharmazeutischen Unternehmen. Ziel ist es, bis 2027 eine zusätzliche Milliarde US-Dollar mit innovativen Produkten zu erwirtschaften. Der Fokus liegt auf Wachstum mit den Wirkstoffen Austedo und weiteren, Kostensenkung und Lizenzdeals statt Übernahmen. Profiteur der neuen Strategie ist der Standort Ulm, an dem im neuen Werk Genesis bereits Originalpräparate hergestellt werden. Weitere sollen folgen.
Das Generika- und Biosimilarunternehmen Sandoz hat an seinem deutschen Standort Holzkirchen Millionen in ein neues Analytik-Labor investiert. Dieses konnte nun nach zweijähriger Bauzeit eröffnet werden.
Die Europäische Union treibt mit neuen Regulierungen zentrale Weichenstellungen für die Zukunft der pharmazeutischen Industrie und der Gesundheitsversorgung voran. Während der „Critical Medicines Act“ (CMA) vom Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) als notwendiger und positiver Schritt zur Stärkung der Arzneimittelproduktion in Europa gewürdigt wird, stößt die Überarbeitung der Kommunalen Abwasserrichtlinie (KARL) auf scharfe Kritik von Pharmaunternehmen.
Der Großumbau bei Novartis geht weiter. Seit dem Frühjahr geht es in der neuen Unternehmensstrategie darum, sich zu verschlanken und als innovatives Pharmaunternehmen zu positionieren. Dabei stört das Generika-Geschäft der Tochter Sandoz. Diese soll nun eigenständig werden und 2023 an die Börse gehen.