Im SPRIND-Innovationswettbewerb zur Suche nach neuen „Breitband-Antiinfektiva“ hat das Start-up MucosaTec den ersten Preis gewonnen. Das Unternehmen mit regionalem Input aus dem Saarland sowie der Freien Universität Berlin hat sich mit neun weiteren Teams seit 2021 in dem mit 4,5 Mio. Euro über die Laufzeit dotierten Wettbewerb immer näher ans Finale herangearbeitet und sich in diesem gegen drei weitere verbliebene Konkurrenten behauptet. Beim Gewinner geht es darum, mit einem bivalenten Protein die Mucosa kampf- und abwehrbereiter gegen virale Infektionen zu machen und die Verschleppung des Entzündungsgeschehens in andere Organe von vornherein besser zu kontrollieren.
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Schlagwortarchiv für: Infektion
Das Schweizer Biopharmazieunternehmen Basilea hat mit der US-Behörde für angewandte biomedizinische Forschung (BARDA) eine millionenschwere Entwicklungsvereinbarung geschlossen. Zunächst erhält Basilea 29 Mio. US-Dollar für die Entwicklung neuartiger Medikamente zur Therapie von Infektionen durch Pilze und Bakterien. Insgesamt will sich die BARDA über zwölf Jahre mit bis zu 268 Mio. US-Dollar an den anfallenden Kosten beteiligen.
Mit der FDA-Zulassung für Zevtera von Basilea Pharmaceutica geht der langersehnte Wunsch der Schweizer in Erfüllung. Dafür war eine Wegstrecke von über 15 Jahren zu gehen. Der Vermarktungspartner wird noch gesucht.
Eine neue Studie deutet darauf hin, dass eine Helicobacter-pylori-Infektion das Risiko für Alzheimer-Demenz bei Menschen über 50 Jahren erhöhen könnte.
Das Robert-Koch-Institut meldete in den vergangenen Wochen einen deutlichen Anstieg der COVID-19-Infektionen, allerdings auf niedrigem Niveau. Innerhalb einer Woche stieg die Zahl der gemeldeten Infektionen Mitte August von ca. 1.000 auf gut 4.000, aktuell liegt sie bei unter 5.000 Infizierten. Parallel dazu hat das beratende Gremium der EU (CHMP) den adaptierten Impfstoff von Biontech/Pfizer zur Zulassung empfohlen.
Zum ersten Mal hat ein Impfstoff gegen die von Mücken übertragene Viruskrankheit Chikungunya eine Phase III-Studie bestanden. Der vom österreichisch-französischen Biotech-Unternehmen Valneva entwickelte monovalente Lebendimpfstoff VLA1553 führte bei 98,9 Prozent der Studienteilnehmer 28 Tage nach einer einmaligen Impfung zu virusneutralisierenden Antikörperspiegeln, die bis zu 180 Tage nach der Impfung anhielten. Zulassungsanträge für die USA, Kanada und Europa seien bereits eingereicht, teilte Valneva mit.
In einer Zusammenarbeit des Bereichs Physik an der Universität Würzburg mit der Experimentellen Nanomedizin des Universitätsklinikums Erlangen wurde ein hochsensitiver Schnelltest entwickelt, dessen Geheimnis in den selektiv modifizierbaren verwendeten Nanopartikeln liegt. Inklusive Probennahme ist der Test laut Forschern innerhalb einer Minute durchführ- und vor Ort auswertbar.
Prof. Dr. Manfred Marschall und sein Team vom Institut für Klinische und Molekulare Virologie, Universitätsklinikum Erlangen (Medizinisches Zentrum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) wurden für die Teilnahme am AiCubator-Programm der Firma AiCuris Anti-infective Cures AG (Wuppertal) ausgewählt: Das Team um Marschall identifizierte eine neue potentielle Zielstruktur für die Behandlung von Herpesvirus-Infektionen.
Statt einer Zulassungsmeldung kommt vom französisch-österreichischen Impfstoffentwickler Valneva SE eine Rückzugsmeldung nach der anderen. Nun wurde von dem Unternehmen in einem Vergleich mit Großbritannien die Kündigung der ursprünglichen Bestellung des "Tot-Impfstoffes" akzeptiert.