NACHRICHTENTICKER
Milliarden-Übernahme bei Merck wird konkreter
Die Darmstädter Merck KGaA reagiert auf Medienberichte und bestätigt, sich nun in fortgeschrittenen Gesprächen mit SpringWorks Therapeutics, Inc. über eine mögliche Übernahme zu befinden. Es werde über einen Preis von rund 47 US-Dollar pro Aktie verhandelt, was sich auf rund 3,5 Mrd. US-Dollar summieren könnte. Noch sei keine endgültige Entscheidung getroffen worden. ■
Debiopharm: Kooperation in Radioimmuntherapie
Die Schweizer Debiopharm (Martigny/Lausanne) und Oncodesign Services (Frankreich) haben eine Lizenzvereinbarung zur Nutzung der AbYlink™-Technologie für präklinische Studien geschlossen. Die Technologie dient der Entwicklung neuer Ansätze in der Radioimmuntherapie, beispielsweise bei HER2+-Tumoren. Erste Ergebnisse sollen auf der AACR 2025 vorgestellt werden. ■
Pentixapharm bezieht Radiopharma-Wirkstoff von Eckert&Ziegler
Tochter und Mutter wiedervereint: Pentixapharm hat mit der Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH einen Vertrag zur Herstellung des Radiotherapeutikums Y90-PentixaTher für klinische Studien geschlossen. Der Wirkstoff richtet sich gegen CXCR4-positive Krebszellen und basiert auf dem lokal wirksamen starken Beta-Strahler Yttrium-90 mit einer Halbwertszeit von 64 Stunden. ■
Sartorius startet stark ins Jahr 2025
Sartorius startet mit einem starken Quartal: Der Umsatz steigt um 6,5 %, der operative Gewinn um 12 % auf 263 Mio. Euro. Gefragt sind Verbrauchsmaterialien (+10 %), während die Laborsparte schwächer wächst. Die Marge steigt laut Unternehmensangaben auf 29,8 %. Sartorius bestätigt seine Jahresprognose und meldet eine leicht steigende Mitarbeiterzahl mit nun 13.573. ■
iOmx darf in die Klinik
Die Martinsrieder iOmx Therapeutics hat die Zulassung zur Durchführung ihrer klinischen Studie mit IOMX-0675 erhalten. Dieser Antikörper gegen LILRB1/2 führt zur Reaktivierung der Immunantwort bei soliden Tumoren. Präklinische Daten zeigten dem Unternehmen nach „Best-in-Class-Potential“. Die Phase I/IIa-Studie startet in Spanien und prüft Sicherheit und Wirksamkeit. ■
Pentixapharm schreibt Verluste und investiert weiter in Forschung
Die 2025 an die Frankfurter Börse gegangene Pentixapharm Holding AG meldet für 2024 ein Minus von 12,8 Mio. Euro. Für 2025 wird ein Verlust von ca. 23,5 Mio. Euro erwartet, der sich bedingt durch steigende F&E-Ausgaben von rund 11 Mio. Euro sowie 9,5 Mio. Euro für den weiteren Aufbau von Personal und Betrieb. Lizenzerlöse sind in der Prognose nicht enthalten. ■
Aus bei der Wiener Hookipa?
Eine zweite Welle des Stellenabbaus ist bei der Wiener Hookipa Inc. (Nasdaq: HOOK) zu beobachten. Die klinischen Programme wurden alle eingestellt, alleine eine Partnerschaft mit der US-amerikanischen Gilead ist noch aktiv. Bei den Fusionsverhandlungen mit Poolberg Pharma stand die Assetverwertung im Vordergrund, nach dem Scheitern findet sich nun kein neuer Ausweg. ■