Kuros Biosciences AG

6 Mio. CHF – Kapitalerhöhung bei Kuros Biosciences

Die Kuros Biosciences AG (SIX:KURN), aus Schlieren (CH) gab den erfolgreichen Abschluss einer Kapitalerhöhung in Höhe von 6,0 Mio. CHF durch eine Privatplazierung von 3.750.000 neuen Aktien bekannt. Der Anbieter und Entwickler von Knochentransplantat-Technologien speziell an der Wirbelsäule will damit die Phase II-Studie zu Ende führen und näher an eine mögliche Zulassungsstudie herankommen.

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"Der erfolgreiche Abschluss dieser Privatplazierung gibt Kuros die Möglichkeit, seine Geschäftstätigkeit bis ins zweite Quartal 2024 finanzieren zu können, die Ergebnisse der Phase II-Studie von Fibrin-PTH bei Wirbelsäulenfusion abzudecken und die Vorbereitungsarbeiten für Phase III mit diesem Programm abzuschließen", sagte Joost de Bruijn, Chief Executive Officer von Kuros. "Es wird auch die weitere klinische Entwicklung unseres MagnetOs-Knochentransplantats und dessen beschleunigte Vermarktung unterstützen."

Die Plazierung wurde mit zwei Investoren durchgeführt: Optiverder B.V., Delft, Niederlande, und Pegasus Global Opportunity Fund Ltd., ein Fonds mit Sitz auf den Britischen Jungferninseln, der von Alpha Capital AG, Zürich, Schweiz, verwaltet wird. Die neuen Aktien entsprächen 11,4% des Aktienkapitals der Gesellschaft vor der Plazierung, ließ das Unternehmen wissen.

Joost de Bruijn ist schon lange bei Kuros und hat die Entwicklungen seit dem Hineinschlüpfen in den Aktienmantel der Cytos AG 2016, folgende Studien, aber auch den schweren Niedergang des Börsenkurses aus nächster Nähe mitverfolgt. Die Programme für Operationsverschlüsse und orthobiologische Materialien lassen noch immer Einiges erwarten. Das von Kuros Biosciences entwickelte MagnetOs erwies sich im Frühjahr laut einer Studie im Vergleich mit den bisher als Goldstandard in der Fusionschirurgie geltenden Autotransplantaten als überlegen. Laut Medienmitteilung des Unternehmens von damals weist eine erste randomisierte kontrollierte Studie eine Fusionsrate von 78% aus gegenüber 42% bei Autotransplantaten, bei denen körpereigene Substanzen verwendet werden. Andere synthetische Knochentransplantate erreichten zwischen 55 und 71%.

Die Produktlinien umfassen die Gabe von bestimmten Wachstumsfaktoren in ein umschließendes Biomaterial mit verschiedenen Variationen. MagnetOs ist eine Nanostruktur, die Makrophagen dazu stimuliert, keine Entzündungsreaktion auszulösen, sondern Knochenstammzellen zum Wachstum anzuregen. Dieses Verfahren, das die rund 20% Fehloperationen vermeiden kann, sei mittlerweile bei über 5.000 Patienten angewendet worden. Der Markt bei Bandscheibenverletzungen und -regenerationen wurde schon in frühen Kuros-Zeiten als ein Milliarden-Sektor präsentiert. An der Schweizer Börse scheint die Phantasie dazu jedoch derzeit etwas abhanden gekommen zu sein.

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