AC immune SA

AC Immune: Fortschritte bringen Geldregen

Die Schweizer AC Immune SA erhält eine größere Meilensteinzahlung, da ihr Kooperationspartner Janssen/Johnson&Johnson mit der Impfung gegen eine pathogene Variante des bei der Alzheimer-Erkrankung mitverantworlich gemachten TAU-Proteins in eine klinische Phase II-Studie eintritt. Zeitgleich bringt eine Kapitalerhöhung um die 50 Mio. US-Dollar zusätzlich in die Kasse der auf neurodegnerative Erkrankungen spezialisierten Firma aus Lausanne.

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Die aktive Anti-pTau-Immuntherapie der AC Immune AG zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit geht den nächsten Entwicklungsschritt und beginnt die weitere Erprobung in einer Phase IIb-Studie. Die Schweizer erhalten im Rahmen der Lizenzvereinbarung mit Kooperationspartner Janssen/Johnson&Johnson nach Beginn der Studie und Erreichen eines Meilensteins bei der Rekrutierung insgesamt rund 40 Mio. CHF.

Die Unternehmensführung betont, dass dieser Schritt zu „potentiell zulassungsfähigen“ Studiendaten führen könne. In der ReTain genannten Studie wird die Wirkung von ACI- 35.030 auf die kognitiven Fähigkeiten und die Tau-Pathologie bei etwa 500 Teilnehmern mit präklinischer Alzheimer-Krankheit (AD) untersucht. Die aktive Anti-pTau-Immuntherapie – die man auch als eine Impfung bezeichnen kann – könnte den Bedarf von weltweit über 315 Millionen Menschen mit präklinischer Alzheimer-Krankheit decken. ACI-35.030 ist eine gezielte aktive Immuntherapie, die selektiv gegen pathologisches phosphoryliertes Tau (pTau) wirkt. Studien hätten laut dem Unternehmen gezeigt, dass pTau mit dem Fortschreiten von Alzheimer korreliert. Die Studie soll nun zeigen, dass ACI-35.030 das Fortschreiten der Tau-Pathologie und das Auftreten klinischer Symptome verhindern oder verlangsamen kann.

Dr. Andrea Pfeifer, CEO von AC Immune SA, kommentierte: „In der kürzlich abgeschlossenen Phase Ib/IIa-Studie zeigten die Daten, dass ACI-35.030 das Immunsystem der Patienten mit einer robusten polyklonalen Antikörperreaktion gegen phosphoryliertes Tau und seine neurotoxische aggregierte Form aktivieren konnte, von der angenommen wird, dass sie zur Pathologie und zum Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit beiträgt. Die Entscheidung unseres Partners, diese klinische Studie durchzuführen, zeigt, dass die Behandlung mit dieser aktiven Immuntherapie in einem so frühen Stadium des Krankheitsprozesses, in dem die Betroffenen noch keine Symptome zeigen, sehr vielversprechend ist.“

Fast zeitgleich mit dem Fortschritt in der klinischen Pipeline des Unternehmens gab AC Immune eine Kapitalerhöhung bekannt. Das Follow-on-IPO sollte mit rund 14,3 Millionen Aktien zum Stückpreis von rund 3,50 US-Dollar zu einem Bruttoemmissionserlös von rund 50 Mio. US-Dollar führen.

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