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Hohe Finanzierungsrunde für die Schweizer Haya Therapeutics. Der Einstieg nicht nur weiterer VC-Gesellschaften, sondern auch von Eli Lilly machen deutlich: das „dark genome“ tritt aus dem Schatten ins Licht. Die Einwirkung auf die Genregulation findet das hohe Interesse der Kapitalgeber und weist auf eine ganz neue Ebene des Ansatzes hin, die Krankheitsdysregulation wieder in den Griff zu bekommen – am Ort der Entstehung.

Zum Jahreswechsel zeigte sich die Martinsrieder 4SC AG noch zuversichtlich: auf den letzten Metern des Zulasungsprozesses für das Krebsmittel Resminostat hatte die europäische Zulassungsbehörde EMA zwar Rückfragen gestellt, doch diese waren nach Ansicht von 4SC vollumfänglich beantwortet worden. Nun folgt eine erneute Rückmeldung der EMA, die besagt, der Antrag sei nicht genehmigungsfähig, es bestünden „schwerwiegende Einwände“. Der Aktienkurs rauscht in den Keller.

Der Lizenzpartner Daiichi Sankyo (Kooperation von 2018) übernimmt für 132,5 Mio. US-Dollar die Berliner Glycotope GmbH beziehungsweise den Antikörper aus der Kooperation komplett. Die Hauptgesellschafter Gebrüder Strüngmann (rund 46% Anteile) und die Beteiligungsgesellschaft von Andreas Eckert (ELSA 1, 17,6% Anteile) entscheiden nach dem Exit, wie mit den noch bestehenden Vermögenswerten in der Firmenhülle verfahren werden soll.

Die japanische Takeda und die Schweizer AC Immune SA kooperieren bei der Entwicklung von Wirkstoffen gegen Alzheimer. Der ACI-Impfstoff gegen ß-Amyloid hat es den Japanern besonders angetan. Dafür bezahlen sie Upfront 100 Mio. US-Dollar, der Deal könnte bei einer erfolgreichen Entwicklung und Zulassung aber sogar über die Zwei-Milliarden-Grenze springen.

Der Formycon-Konzern hat im ersten Quartal 2024 Umsatzerlöse in Höhe von 17,7 Mio. Euro (Q1/2023: 32,4 Mio. Euro) erwirtschaftet. Diese liegen unter dem Vorjahreswert, bewegen sich aber im Rahmen der Planung, da es im vergangenen Jahr auch eine Sonderzahlung gegeben habe. Die Biosimilarentwickler aus Martinsried bei München haben Produkte auf dem Markt und weitere in fortgeschrittener Phase, sehen sich für die Zukunft gut gerüstet und wünschen sich mehr Verständnis für den hochkompetitiven, aber attraktiven Sektor.

Gedeon Richter Plc wird strategischer Investor bei der Formycon AG (FWB: FYB) und beteiligt sich im Rahmen einer Aktienzuteilung im Wert von rund 83 Mio. Euro mit rund 9% an dem Martinsrieder Unternehmen.

Die Schweizer AC Immune SA erhält eine größere Meilensteinzahlung, da ihr Kooperationspartner Janssen/Johnson&Johnson mit der Impfung gegen eine pathogene Variante des bei der Alzheimer-Erkrankung mitverantworlich gemachten TAU-Proteins in eine klinische Phase II-Studie eintritt. Zeitgleich bringt eine Kapitalerhöhung um die 50 Mio. US-Dollar zusätzlich in die Kasse der auf neurodegnerative Erkrankungen spezialisierten Firma aus Lausanne.

Der Börsengang an der Schweizer Börse SIX heute, 4. Oktober, ist für die neue Sandoz AG ein historisches Ereignis und markiert nach der damit vollzogenen Abspaltung vom Mutterkonzern Novartis den nun eigenständigen Weg des Pharmariesen in die Zukunft. Analysten waren sich bis zuletzt uneinig über die Bewertung des Geschäftsmodells, rechneten mit einem Abschlag bei der Erstnotiz und schwankten bei der Marktkapitalisierung stark zwischen 15 bis 40 Mrd. Schweizer Franken(*).

Das Schweizer Biotech-Unternehmen AC Immune legte seine Zahlen für das erste Halbjahr vor und präsentierte seine Pipelinefortschritte bei neurodegenerativen Erkrankungen. Während es bei Alzheimer warten auf den Herbst und 2024 heißt, gibt es bei Parkinson Fortschritte: Die ersten Patienten in einer Phase II-Studie wurden behandelt.

Die Martinsrieder 4SC AG (4SC, FSE Prime Standard: VSC) vermeldet, dass Resminostat den primären Endpunkt in der RESMAIN-Studie erreicht hat und eine statistisch signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens bei Patienten mit kutanem T-Zell-Lymphom um 97,6% mit einer Risikoreduktion von 38% im Vergleich zu Placebo zeigte.