Mit der Übernahme der Sonormed GmbH erweitert die InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH ihre Expertise in der HNO-Medizin. Im Rahmen der Transaktion veräußert der High-Tech Gründerfonds seine Anteile an dem Unternehmen.
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Der Lizenzpartner Daiichi Sankyo (Kooperation von 2018) übernimmt für 132,5 Mio. US-Dollar die Berliner Glycotope GmbH beziehungsweise den Antikörper aus der Kooperation komplett. Die Hauptgesellschafter Gebrüder Strüngmann (rund 46% Anteile) und die Beteiligungsgesellschaft von Andreas Eckert (ELSA 1, 17,6% Anteile) entscheiden nach dem Exit, wie mit den noch bestehenden Vermögenswerten in der Firmenhülle verfahren werden soll.
Die Karl Storz SE & Co. KG in Tuttlingen übernimmt den Medizintechnikbereich ihres langjährigen US-amerikanischen Partners T1V, mit dem sie das Cloud-Ökosystem zur Unterstützung von OP-Personal entwickelt hat.
Siemens Healthineers hat den Geschäftsbereich Molekulare Bildgebung von Novartis übernommen. Mit dem Zukauf erweitert das Unternehmen sein Produktionsnetzwerk für Positronen-Emissions-Tomographie (PET) um 13 neue Standorte.
Die schwedische Alleima AB (Sandviken) wird die Endox Feinwerktechnik GmbH (Dettingen) und die Endox Polska SP. zo.o. (Bielsko-Biala) übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die Unternehmen Mitte Dezember. Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt.
Das tut dem Börsenkurs auch nicht gerade gut. Das bißchen Phantasie, was sich in den letzten Tagen als kleine Trendwende in einer Kursbewegung nach Norden ausgedrückt hatte: alles verpufft. Der Evotec-Kurs rutscht um 20% nach unten seitdem Halozyme von dem Übernahmeversuch Abstand genommen hat.
Bei der Präsentation vor Investoren ging es um viele Milliarden, die die Schweizer Novartis aus Basel in der Vergangenheit in ihre globalen Akquisitionen gesteckt hat, und die noch zukünftig in den Aufkauf von interessanten Unternehmen gesteckt werden sollen. Dabei wurde auch die jüngste Aktivität publik: Novartis hat die US-amerikanische Gentherapie-Firma Kate Therapeutics gekauft. Dafür sollen insgesamt bis zu 1,1 Mrd US-Dollar gezahlt werden.
Kaum war die erste Übernahmeofferte durch den Hedgefonds Triton in Hamburg bei der Evotec eingegangen, meldete sich kurz darauf das US-amerikanische Unternehmen Halozyme Therapeutics mit einem noch viel konkreteren Angebot und einem echten Kaufpreis. Je 11 Euro pro Aktie liegen seither auf dem Tisch. Vorstand und Aufsichtsrat von Evotec wollen dies genauer analysieren. Wie geht es nun weiter?
Die Partnerschaft vom vergangenen Herbst führt nun zur Verschmelzung: Die Mainzer BioNTech kauft für eine knappe Milliarde US-Dollar die chinesische Firma Biotheus, die eine Plattform für die Entwicklung neuer Antikörperformate mitbringt. Die ursprüngliche Partnerschaft drehte sich um einen einzelnen bispezifischen Antikörper der Chinesen, der gleichzeitig PD-L1 und VEGEF erkennt. In der Pipeline von Biotheus schlummern weitere rund zehn am Reißbrett konstruierte Antikörpermoleküle gegen bestimmte Krebszielmoleküle sowie gegen Entzündungsreaktionen. Vorab zahlt BioNTech 800 Mio. US-Dollar, weitere 150 Mio. US-Dollar können an die Anteilseigner von Biotheus bei weiterem klinischen Fortschritt noch nachträglich fließen.
Gerade noch waren die Börsenanalysten mächtig uneinig, ob und wie die 9-Monatszahlen und der weiterhin mäßige Gesamtjahresausblick der Hamburger Evotec SE interpretiert und eingeordnet werden sollte zwischen Kauf-, Halte- oder Verkaufsempfehlungen. Da platzt am Montag Mittag ein konkretes Übernahmevorhaben in den Wochenstart und der Kurs gibt mächtig Gas nach oben. Ist diesmal mehr dran als bei früheren Gerüchten?