Der jährliche Report zur medizinischen Biotechnologie in Deutschland, den der Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (vfa) gemeinsam mit der Boston Consulting Group (BCG) verfasst, berichtet positive Entwicklungen bei den Zulassungen von Biopharmazeutika sowie den Mitarbeitern in den Unternehmen. Im diesjährigen Schwerpunkt geht es um die Präzisionsmedizin und die Verzahnung von Früherkennung (Diagnostik) mit einem früheren Einsatz von zielgerichteten Therapeutika. Hier wäre mehr Synchronisierung nötig und es gäbe noch Luft nach oben.
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Die NUCLIDIUM AG mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, hat eine Series B-Finanzierung über 79 Mio CHF (84 Mio. Euro) zur Weiterentwicklung ihrer kupferbasierten radiopharmazeutischen Plattform abgeschlossen. Die Runde wurde von Kurma Growth Opportunities Fund, Angelini Ventures, Wellington Partners und Neva SGR (Teil der Intesa Sanpaolo Group) angeführt.
Auf der Finanzierungsseite gibt es viele gute Nachrichten aus der Schweiz, doch manchmal sind diese trotzdem gepaart mit dem Hinweis auf Druck zur Kosteneinsparung. So ist es bei ADC Therapeutics SA aus Lausanne. Doch auch die Züricher Molecular Partners vermeldet eine Stellenkürzung, um sich mit allen Mitteln auf die klinische Entwicklung zu konzentrieren. Auch die Gentherapie bei Duchenne Muskeldystrophie der US-amerikanischen Sarepta wirft nach dem Stop der Abgabe des Wirkstoffes durch die FDA Fragen für den globalen (außerhalb USA) Vermarkter Roche auf. Bei dem vielen Licht auf die Schweizer Biotech-Szene, zeigen sich gerade auch die Schattenseiten.
|transkript sprach mit Prof. Hartmut Juhl und Dr. Matthias Evers über die Neuaufstellung der Hamburger Indivumed. Vom Angebot einer Krebs-Gewebebank als Dienstleistung für Dritte aus der Pharmawelt hat sich Indivumed nun gehäutet und holt selbst die Rohdiamanten aus diesem Schatzkästchen an Patientendaten. Auch personell hat man sich ergänzt.
In Mainz darf man sich über einen gewaltigen Milliarden-Geldregen freuen, der einmal nichts mit Impfstoffen zu tun hat. Er hat zwar auch nichts mit der eigenen Forschungsleistung zu tun aber zumindest mit dem glücklichen Händchen, das man mit der Übernahme der chinesischen Biotheus bewiesen hat: die dafür aufgebrachte runde Milliarde wird um ein Vielfaches durch den Partnerschaftsdeal mit Bristol Myers Squibb wettgemacht.
Gemischte Daten aus der Klinik lassen bei der Schweizer ADC Therapeutics die Pipeline zusammenschrumpfen. Der bereits vorläufig zugelassene ADC-Wirkstoff Zynlonta zeigt in einer neuen Kombinationstherapie gute Ansprech- und Remissionsraten – und darauf setzt die Firma nun den Schwerpunkt. Auch, weil ein anderes Antikörperprojekt in einer Phase I-Studie keine so guten Daten lieferte, die eine Weiterentwicklung rechtfertigen würden.
Die Merck KGaA übernimmt das US-amerikanische Biopharmaunternehmen SpringWorks Therapeutics zur Stärkung des Gesundheitsgeschäfts im Bereich Krebs. Mit einem Aufschlag von etwa 50% lässt sich das Darmstädter Unternehmen die Übernahme 3 Mrd. Euro (3,4 Mrd. US-Dollar) kosten.
Was für Branchenkenner wie eine Routinemeldung klingt, ist für die lange strauchelnde Evotec SE ein sehr willkommener „steter Tropfen“: die erfolgsabhängigen Meilensteinzahlungen von Partner Bristol Myers Squibb (BMS). Dank eines neuerlichen Fortschritts in der strategischen wissenschaftlichen Zusammenarbeit bei der Entwicklung einer Pipeline von Molecular Glues folgt nun wieder ein solcher Bonus, diesmal in Höhe von insgesamt 75 Mio. US-Dollar.
Krebs im Fokus: Die Onkologie ist der Schwerpunkt der Biotechnologieunternehmen in der Medikamentenentwicklung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Pipeline umfasst eine große Zahl von frühen Projekten, doch was tut sich später an der Schwelle zum Patienten? Der Versuch eines Überblicks im Februar 2025.
Die Hamburger Indivumed macht den nächsten Schritt zu einem Entwickler von neuartigen Krebsmedikamenten: das Management wird um erfahrenes Personal ergänzt, die Pipeline ins Schaufenster gestellt. Nun sollen sich Partner aus der Pharmaindustrie einfinden, die diese besonderen Rohdiamanten der jahrzehntelangen Forschung zu echten Goldtalern verwandeln.