Finanzierung für Amsilk steigt auf 54 Mio. Euro
Die Amsilk GmbH, ansässig in Neuried bei München, hat unter der Leitung des Bestandsinvestors ATHOS (AT Newtec) und unter Beteiligung von Novo Holdings, Cargill und MIG Capital weitere 25 Mio. Euro eingeworben, wodurch das Gesamtvolumen der Runde auf 54 Mio. Euro ansteigt.
Die Finanzierung wird neben MIG Capital von den bestehenden Investoren unter Leitung von ATHOS (AT Newtec) und mit Beteiligung von Novo Holdings und Cargill durchgeführt. So konnte Amsilk weitere 25 Mio. Euro einwerben zur seit Mitte 2021 laufenden Finanzierungsrunde, wodurch das Gesamtvolumen der Runde nun mehr als 54 Mio. Euro beträgt. Seitens MIG Capital ist unter anderem der neue MIG Fonds 17 involviert.
Die Technologieplattform von Amsilk produziert biotechnologisch hergestellte Materialien auf Basis von Seidenproteinen, die zum Beispiel in Textilfasern, medizinischen Applikationen und Konsumgütern zum Einsatz kommen. Die Finanzierung ermögliche es AMSilk, "die weitere Expansion ihrer Industrialisierungs- und Kommerzialisierungsprojekte weltweit zu beschleunigen, um die ständig steigende Nachfrage nach den innovativen Biotech-Materialien des Unternehmens zu bedienen".
Die Amsilk GmbH gilt als Pionier der industriellen Biotechnologie. Ihr Team hat eine Methode entwickelt, bei der Mikroorganismen abgewandelte Seidenproteine produzieren (die ein wesentlicher Bestandteile des natürlichen Seidenfadens sind), die dann zu Pulver, Hydrogelen, Fasern und Beschichtungen weiterverarbeitet werden können. In Verbindung mit dem einzigartigen Fermentationsprozess ermöglicht dies die Herstellung komplexer Proteine im industriellen Maßstab für verschiedene attraktive Märkte. Die biologisch hergestellten Seidenmaterialien von Amsilk bestehen zu 100% aus Proteinen und sind vollständig biologisch abbaubar. Ulrich Scherbel, Geschäftsführer von Amsilk, sagt: „Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss dieser Finanzierungsrunde, die unsere Technologieführerschaft bestätigt und die Skalierung und Ausweitung unserer kommerziellen Aktivitäten unterstützt. Wir werden weiter in die Technologie investieren, um sicherzustellen, dass wir unseren Kunden innovative, attraktive Lösungen anbieten und die kommerzielle Bereitstellung unserer Produkte verbessern können, um unser Geschäft auszubauen.”
Kürzlich zog das Unternehmen aus dem Innovations- und Gründerzentrum IZB, das seit der Gründung des TUM-Spin-offs 2008 die Heimat der Seidenforscher war, in die größeren Räumlichkeiten am neuen Campus Neuried um.