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Novartis feiert ein erfolgreiches drittes Quartal und hebt die Jahresprognose um einige Prozentpunkte an. Der Freudentaumel der Schweizer beruht auf einer Pipeline, die mit Blockbustern gut gefüllt scheint, und einem Jahresergebnis der Umsatzerlöse, das mit um die 50 Mrd. US-Dollar konservativ geschätzt ein niedriges zweistelliges Wachstum verspricht. Untergehen könnte dabei fast, dass der einstige eigene Hoffnungsträger XXB750 in der klinischen Phase gestoppt wurde und dass der Kauf der Münchner Morphosys AG mit dem Wirkstoff Pelabresib nun als millionenschwere „Abschreibung“ in den Büchern steht.

Von Freising an die Nasdaq, das war der Pieris AG schon 2014 gelungen. Danach ging es mit einigen großen Pharma-Partnerschaften nach oben und die Firma wuchs auch seit 2019 am neuen Standort Hallbergmoos kräftig weiter. Dann kamen wenig überzeugende Studienergebnisse und das Ende für die Kooperation mit AstraZeneca, die im vergangenen Jahr zu einem massiven Personalabbau führte. Nun angelt sich das US-Unternehmen Palvella Therapeutics den Börsenmantel von Pieris – und einige verbliebene Pipelinereste.

Immunic musste vor Pfingsten bei Colitis ulcerosa (UC) die Segel streichen und hofft nun auf eine besser laufende klinische Studie in Multipler Sklerose. Gelegenheit, den Wirkstoff Vidofludimus genauer unter die Lupe zu nehmen.