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15 Start-up-Factories ausgewählt

Das Bundeswirtschaftsministerium besinnt sich auf die Start-up-Landschaft. Dazu hatte das BMWK in einer bundesweiten Ausschreibung unter dem Titel "Leuchtturmwettbewerb Startup Factories" zur Konzepteinreichung aufgefordert, 26 Bewerbungen waren eingegangen. Die EXIST-Start-up Factories sollen dabei nicht weniger als die "Grundlage für ein Wirtschaftswunder 2.0" aufbauen, heißt es aus dem Ministerium. 15 Universitätsverbünde haben nun die erste Auswahlstufe bestanden.

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Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des EXIST-Programms zeichnet Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck die 15 erfolgreichen Bewerber für den „Leuchtturmwettbewerb Startup Factories“ aus. Folgende Hochschulen wurden für ihre Arbeiten in der vorgeschalteten Konzeptphase ausgezeichnet: Universität Hamburg, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Universität Paderborn, Universität des Saarlandes, Freie Universität Berlin, Philipps-Universität Marburg, Universität Bremen, Universität zu Köln, Karlsruher Institut für Technologie, Universität Rostock, Georg-August-Universität Göttingen, Universität Münster, Technische Universität Dresden, Technische Universität Dortmund.

Die für die Gründung notwendigen Ökosysteme entstehen entweder in langen Jahren der intensiven Aufbau- und Netzwerkarbeit an solchen Orten, die auch mit einer ausreichend kritischen Masse an Erfindungen, Erfindern und einer Portion Pioniergeist ausgestattet sind. Oder man schiebt mit staatlichen Fördermitteln etwas an. Das ist gerade für die Biotechnologie kein unbekanntes Verfahren. Bereits Mitte der 1990er Jahre war der Startpunkt für die allermeisten der heute noch aktiven Biotechnologie-Cluster im Lande der BioRegio-Wettbewerb, damals aus einem Bundesforschungsministerium heraus initiiert, das auch den Nebentitel als Technologieministerium in sich trug (BMFT).

Robert Habeck und die Start-up- und Innovationsbeauftragte Anna Christmann wollen das Gründerthema nun wieder stärker mit dem Wirtschaftsministerium verknüpfen. Bundesminister Habeck kommentierte den EXIST-Wettbewerb: „Die Auswahl von 15 Projekten für die Konzeptphase des Startup Factories ist ein Meilenstein in der Entwicklung Deutschlands hin zu einer führenden Start-up-Nation. Gemeinsam mit der Wirtschaft und privaten Investoren wollen wir damit der Unterstützungslandschaft für Start-ups aus der Wissenschaft einen Schub geben.“

Existenzgründungsunterstützung gibt es im Bundeswirtschaftsministerium schon lange. Das EXIST-Programm ist das erfolgreichste und wichtigste Förderinstrument des Bundes für Gründungen aus der Wissenschaft. Seine Anfänge gehen auf das Jahr 1998 zurück. Erst kürzlich wurde das 3.000. EXIST-Gründungsstipendium an ein Start-up vergeben. Anna Christmann, Beauftragte des BMWK für Start-ups, kommentiert die langjährige Initiative: „EXIST hat sich über die Jahre zu einer echten Marke entwickelt. Das Label ‚EXIST-gefördert‘ kann ein wichtiger Türöffner beispielsweise bei Investoren sein.“ Aktuell werden jährlich etwa 250 Start-ups mit einer EXIST-Förderung bedacht.

Mit dem EXIST-Leuchtturmwettbewerb Startup Factories fördert das BMWK den Aufbau hochschulnaher und gleichzeitig privatrechtlich organisierter und unternehmerisch geführter Gründungszentren. In der ersten Phase des Wettbewerbs haben sich insgesamt 26 Bündnisse aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und privaten Akteuren beteiligt. Die 15  ausgewählten Projekte repräsentieren rund 100 Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen sowie viele private Partner, insbesondere auch regionale Unternehmen. Eine Experten-Jury wählte Ende Mai die aussichtsreichsten Projekte für die Konzeptphase aus. Mit den in den nächsten acht Monaten zu entwickelnden Feinkonzepten können sich die künftigen Start-up Factories auf eine mehrjährige Projektphase bewerben. Die finale Auswahl wird dann im ersten Quartal 2025 getroffen.

Bundesland Akronym Antragsteller
BE UNITE Freie Universität Berlin
BW NXTGN Startup Factory Karlsruhe
BY ZOHOfactory Universität Erlangen-Nürnberg
HB LighthouseNorthwest Universität Bremen
HE StartMiUpFactory Universität Marburg
HE Startup_RMUFS Universität Frankfurt am Main
HH SFHH – Startup Factory Hamburg Universität Hamburg
MV Startup_Factory_MV Universität Rostock
NI GOe_FUTURE Universität Göttingen
NRW StartupFactoryOWL Universität Paderborn
NRW GatewayFACTStartup Universität zu Köln
NRW REACH-SUPF Universität Münster
NRW StartupFactoryRUHR Technische Universität Dortmund
SL TheBRIDGE Universität des Saarlandes
SN SFS-Konzept Technische Universität Dresden

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