BioNTech SE

BioNTech macht noch mal Kasse mit COVID-19

BioNTech (Nasdaq: BNTX) hat heute die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht. Das vorläufig letzte Coronajahr verabschiedet sich mit einem Milliardenumsatz und nochmals fast einer Milliarde Euro Nettogewinn.

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Die Mainzer BioNTech SE nimmt mit dem Geschäftsbericht zum 4. Quartal und dem Gesamtjahr 2023 quasi Abschied von der Corona-Ära. Noch einmal lieferte auch dieses Jahresschlussquartal einen Milliardenumsatz, genauer von 1,479 Mrd. Euro, was natürlich verglichen mit 4,278 Mrd. Euro für den Vorjahreszeitraum (2022) ein deutlicher Abfall ist, aber für niemanden mehr überraschend kommt. Das sieht man auch im Vergleich der Geschäftsjahre: der Gesamtumsatz 2023 beläuft sich auf 3,82 Mrd. Euro, verglichen mit 17,3 Mrd. Euro im Haupt-Coronajahr 2022.

Auch beim Nettogewinn gibt es deswegen einen Rückschritt, von den hohen 9,4 Mrd. Euro des Jahres 2022 sind im vergangenen Jahr noch rund 930 Mio. Euro Nettogewinn übriggeblieben, was die beachtliche Marge des Impfstoffes deutlich macht. BioNTech hat längst auf Zukunft umgeschaltet, und damit steigen auch die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung über die Impfstoffe hinaus.

Die Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich in dem zum 31. Dezember 2023 endenden Quartal auf 577,8 Mio. Euro, verglichen mit 509,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Für das am 31. Dezember 2023 endende Geschäftsjahr beliefen sich die F&E-Kosten auf 1,78 Mrd. Euro, verglichen mit 1,54 Mrd. Euro für den Vorjahreszeitraum. Die Forschungs- und Entwicklungskosten werden hauptsächlich durch den Fortschritt der klinischen Studien für die unternehmenseigenen Pipeline-Kandidaten sowie durch neu erworbene Produktkandidaten und die Entwicklung von variantenangepassten COVID-19-Impfstoffen beeinflusst, aber auch durch steigende Personalausgaben bei wachsender Mitarbeiterzahl.

„2023 war ein weiteres erfolgreiches Jahr für BioNTech. Wir haben unsere führende Position auf dem COVID-19-Impfstoffmarkt behauptet und damit den Grundstein für den Aufbau eines nachhaltigen Geschäfts mit Atemwegsimpfstoffen gelegt“, sagte Prof. Dr. Ugur Sahin, CEO und Mitgründer von BioNTech. Er sieht das Unternehmen insbesondere in der Onkologie durch den Abschluss mehrerer Partnerschaften gestärkt und blickt auf zahlreiche klinische Fortschritte. „Heute umfasst unsere Onkologie-Pipeline multiple Kandidaten in der mittleren und späten klinischen Entwicklung, darunter ADCs, mRNA-Impfstoffe und innovative Immuntherapien. Bis 2030 wollen wir in der Onkologie Zulassungen in zehn Indikationen erreichen“, ergänzte Sahin.

2026 soll, wenn alles nach Plan läuft, die erste Zulassung eines Krebsmedikamentes aus Mainz erfolgen.

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