Die bayerische Wacker Chemie AG hat am Standort Halle (Saale) ihr mRNA-Kompetenzzentrum eröffnet. 100 Mio. Euro hat das Unternehmen dafür investiert, über 100 qualifizierte Arbeitsplätze sind bereits entstanden. Unterstützt wird das Vorhaben durch eine Art Staatsgarantie: Die Bundesregierung hat im Rahmen der Pandemiebereitschaft einen Teil der Produktionskapazitäten für sich reserviert und bezahlt für diese Reserve-Vorhaltung.
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Im Rahmen des Forschungsprojektes InnoMask sollen neue Materialien für nachhaltige Atemschutzmasken entwickelt werden. An dem Projekt, das vom Bundeswirtschaftsministerium mit 1,1 Mio. Euro gefördert wird, sind die Technische Universität Ilmenau, die Thorey Gera Textilveredelung GmbH und die WTA Technologies GmbH beteiligt.
Mit Tempo treibt Eli Lilly and Company seine Investition in Alzey voran. Von der ersten Besichtigung des potentiellen Standorte im Mai 2023 über die Bekanntgabe der Investitionsentscheidung von rund 2,3 Mrd. Euro im November 2023 bis zum Spatenstich sind weniger als zwölf Monate vergangen. Der Standort befände sich ideal in der Mitte zwischen Hauptsitz von Eli Lilly in Bad Homburg und einer Produktionsstätte in Frankreich. Zudem hätten die starke politische Unterstützung und der Wille, einen führenden Biotech Cluster in der Region zu etablieren, die Standortentscheidung beeinflusst.
BioNTech (Nasdaq: BNTX) hat heute die Ergebnisse für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht. Das vorläufig letzte Coronajahr verabschiedet sich mit einem Milliardenumsatz und nochmals fast einer Milliarde Euro Nettogewinn.
Das Abwassermonitoring der Viruslast ist – nach zähem Beginn – nun Untersuchungsgegenstand in einem deutschlandweiten Verbundvorhaben des Bundesgesundheitsministeriums. Experten fordern schon jetzt die Fortführung über die Förderphase hinaus, die zum Jahresende auslaufen soll.
Das Bundespatentgericht hat eines der im Streit befindlichen mRNA-Patente der Tübinger CureVac NV für nichtig erklärt. Das für Europa erteilte Patent sei in Deutschland nicht gültig. CureVac will gegen das Urteil Berufung einlegen und sieht noch Chancen, mit seiner Patentklage gegen die Mainzer BioNTech SE zum Erfolg zu kommen oder zumindest eine außergerichtliche Vergleichslösung zu finden, da über sieben weitere Patente noch nicht entschieden ist. Die Börse sieht das anders und schickt den Kurs zeitweise um bis zu 40% in den Keller, am Ende des Handelstages bleibt ein Minus von rund 30%.
Das Robert-Koch-Institut meldete in den vergangenen Wochen einen deutlichen Anstieg der COVID-19-Infektionen, allerdings auf niedrigem Niveau. Innerhalb einer Woche stieg die Zahl der gemeldeten Infektionen Mitte August von ca. 1.000 auf gut 4.000, aktuell liegt sie bei unter 5.000 Infizierten. Parallel dazu hat das beratende Gremium der EU (CHMP) den adaptierten Impfstoff von Biontech/Pfizer zur Zulassung empfohlen.
Vor dem Düsseldorfer Landgericht startete mit der gestrigen Anhörung der von der Tübinger Firma Curevac N.V. gegen die Mainzer Biontech SE angestrengte Prozess. Im Juli vergangenen Jahres hatten die Tübinger Klage gegen das Mainzer Biotech-Unternehmen eingereicht, in der Curevac Biontech vorwirft, bei der Nutzung der mRNA-Technologie Patente verletzt zu haben.
Einen drastischen Einbruch bei der Finanzierung US-amerikanischer Biotech-Unternehmen stellt die Investmentbank FCF in ihrem jüngsten Monitoring fest. Um mehr als 55 Prozent liegen die Finanzierungen im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Der monoklonale Antikörper Vilobelimab von InflaRx hat eine Notfallzulassung der FDA für die Behandlung schwerkranker COVID-19-Patienten erhalten, die invasiv mechanisch beatmet werden. Der Börsenkurs macht einen Raketenstart.