Sandoz Gruppe

Erweiterung bei Sandoz in Bayern

Das Generika- und Biosimilarunternehmen Sandoz hat an seinem deutschen Standort Holzkirchen Millionen in ein neues Analytik-Labor investiert. Dieses konnte nun nach zweijähriger Bauzeit eröffnet werden.

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Sandoz hat an seinem Standort in Holzkirchen ein neues Bioassay-Labor eröffnet und will damit seine Position als globales Zentrum für die Entwicklung von Biosimilars stärken. In den vergangenen zwei Jahren wurden über 30 Mio. Euro in den Ausbau dieses Entwicklungszentrums investiert. Das neue Labor konzentriert sich auf die funktionelle Charakterisierung von Biosimilars und prüft ihre Wirkmechanismen. Es ergänzt die bereits bestehenden Labore für analytische Charakterisierung sowie klinische Bioanalytik, schafft Synergien zwischen den Laboren am Standort und unterstützt damit die Entwicklung neuer Biosimilarprojekte.

Claire D’Abreu-Hayling, Chief Scientific Officer von Sandoz, sagte: „Unsere weltweite Entwicklungsarbeit beruht auf wissenschaftlicher Exzellenz und internationaler Kooperation. Das neue Bioassay-Labor ist ein wichtiger Schritt, um unsere Möglichkeiten bei der Entwicklung von Biosimilars weiter auszubauen und so den Zugang zu diesen wichtigen Medikamenten für Patienten weltweit zu verbessern.“ Sandoz ist Pionier im Bereich Biosimilars mit ersten Zulassungen in Europa und den USA. Seit dem ersten Produktlaunch im Jahr 2006 sind elf Biosimilars des Unternehmens auf dem deutschen Markt.

Thomas Weigold, Country President Sandoz Deutschland, betonte den Standortaspekt des Erweiterungsbaus: „Die Realisierung dieses hochmodernen Labors in Holzkirchen ist ein klares Bekenntnis zu unserem Standort in Deutschland – und ein Ausdruck der Wertschätzung für die große Expertise und das Engagement unserer Teams vor Ort.“ Im Jahr 2023 wurde der erste Bauabschnitt des Analyselabors eröffnet, das nun bereits eine Erweiterung erlebt.

Der Bereich Biosimilars boomt, auch die neuesten Preisdiskussionen in den USA dürften den Sektor weiter priorisieren. Die Zulassungen für Biosimilars erreichten durch die US-amerikanische FDA 2024 eine Rekordzahl von 19, und Prognosen deuten darauf hin, dass dieser Meilenstein 2025 übertroffen werden könnte. Laut GlobalData, einem führenden Daten- und Analyseunternehmen, ist dies eine einmalige Gelegenheit für spezialisierte Biosimilarentwickler, aber auch Auftragshersteller, da immer mehr Blockbuster-Medikamente kurz vor dem Patentablauf stehen und die regulatorischen Hürden für den Markteintritt sinken. Auch die EMA folgt diesem Trend und will die Anforderungen an die (teuren) Verlgeichbarkeitsstudien senken.

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