Lead Discovery Center GmbH

KHAN Fonds II mit erstem Closing bei 51 Mio. Euro

Die erste Etappe hat der Nachfolgefonds zur Unterstützung von frühen Wirkstoffprojekten genommen. Die Geschäftsführung des Dortmunder Lead Discovery Centers (LDC), die gleichzeitig die Fondsverwaltungsgesellschaft von KHAN I und nun auch KHAN II leitet, freut sich über die Zusage von 51 Mio. Euro, will aber bis Jahresende noch die 100 Mio.-Euro-Marke erreichen.

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Der erste Abschluss des KHAN Technology Transfer Fund II GmbH & Co KG („KHAN-II“) wird heute bei insgesamt 51 Mio. Euro vermeldet. Diese sollen wie im Vorläuferfonds für Investitionen in die Frühphasenforschung von Arzneimitteln bereitgestellt werden. Ein nächstes Closing werde noch in diesem Jahr erwartet, sagt die Fondsverwaltung, die damit ein Gesamtziel von 100 Mio. Euro erreichen will.

KHAN-II  ist der Nachfolger des im Jahr 2019 aufgelegten KHAN-I und wird durch die Khanu Fondsverwaltung GmbH und ein spezialisiertes Fondsmanagement-Team betreut. Zu den Limited Partners des KHAN-II zählen der Europäische Investitionsfonds (EIF, Luxemburg), Akros Pharma Inc. (USA), die Max-Planck-Gesellschaft (Deutschland), die Thyssen’sche Handelsgesellschaft (Deutschland) sowie die KHAN-II Vermögensverwaltung.

Der Fonds wird überwiegend mit Projekten aus der akademischen Forschung in Deutschland, insbesondere aus den Max-Planck-Instituten und weiteren europäischen Institutionen, mit innovativen therapeutischen Ansätzen versorgt. Dabei liegt der Fokus auf Indikationen mit hohem ungedecktem medizinischen Bedarf. Die Investitionen werden im Lead Discovery Center GmbH (LDC) in Dortmund – einem professionellen Inkubator für Arzneimittelentdeckung und translationale Forschung – durchgeführt. Der langjährige Leiter des LDC, Dr. Bert Klebl, hatte in |transkript 3-2024 die Strategie des LDC im Wettbewerb mit größeren Pharma- oder Venture-Kapitalfirmen geschildert und die Positionierung als Validierungsexperte für die frühen wissenschaftlichen Wirkstoffprojekte beschrieben. Das Erfolgsmodell sei die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Wissenschaft und die frühe Beteiligung an den weiteren Entwicklungsschritten, wofür der begleitende KHAN-Fonds die Mittel bereitstellt. Der Nachfolger KHAN-II wird nun zudem gezielt in frühphasige Unternehmen und Spin-offs investieren und den Gründungsprozess bei Bedarf strukturell unterstützen. Interessant ist dabei auch die enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaft in Österreich, die Wirkstoffprojekte regelmäßig mit Hilfe des LDC und der finanziellen Unterstützung durch KHAN voranbringt.

Ein besonders bedeutender Schritt ist die Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), der größten deutschen Forschungsorganisation im Bereich der Grundlagenforschung. Im Rahmen dieser bevorzugten Partnerschaft hat KHAN-II eine Co-Investitionsvereinbarung mit der MPG unterzeichnet, die 18 Mio. Euro an zusätzlicher Finanzierung für Arzneimittelentdeckungsprojekte bereitstellt, die aus der weltweit führenden biomedizinischen Forschung der Max-Planck-Institute hervorgehen.

„Mit dem ersten Abschluss sind wir nun in der Lage, weitere Investoren einzuladen, das Ziel von 100 Millionen Euro zu erreichen“, erklärt Bert Klebl, Geschäftsführer von Khanu und LDC. Es gebe dabei einen Mix aus öffentlichem Engagement für diese Summe, die mit privatem Kapital ergänzt werde. „Mit ihren Zusagen leisten unsere vertrauenswürdigen Limited Partners von KHAN-II einen kontinuierlichen Beitrag zur erfolgreichen Fortsetzung unseres leistungsstarken translationalen Ökosystems. Alle finanziellen Bemühungen werden dazu beitragen, unsere Ambitionen in der Arzneimittelentdeckung und -entwicklung zu beschleunigen“, ergänzte Klebl. „Wir sind hoch motiviert und freuen uns, dass KHAN-II den Transfer weiterer vielversprechender Frühphasen-Arzneimittel-Entwicklungsprojekte in die Translation ermöglichen wird, um neue Behandlungsoptionen für Patienten zu schaffen“, fügt Michael Hamacher, ebenfalls Geschäftsführer von Khanu und LDC, hinzu.

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