Ein Erfolgsmodell für langfristige Förderung von Innovation, Investition und Zukunft zieht Bilanz und bereitet sich trotz aller Schwierigkeiten der aktuellen sächsischen Haushaltsplanung auf eine Fortsetzung der Erfolgsstory vor. Gerade in Leipzig stehen gewaltige Infrastrukturplanungen auf über 34 Hektar Fläche des alten Messegeländes bereit für die Umsetzung.

Für Deutschland ist die Fusion der beiden mRNA-Firmen BioNTech und CureVac so, als würden große Autohersteller zusammengehen. Ein neues Großschiff entsteht und die genauen Synergien und Implikationen aus der Außenperspektive sind nach dem doch überraschenden Schritt nicht gleich zu erkennen. Denn BioNTech hat den mRNA-Bereich eigentlich ein wenig auf die Seite geschoben und daneben zwei weitere Säulen gestellt: Zelltherapie und Biologika. Was da eher als erstes ins Auge fällt ist, dass mit der Fusion die anhängenden Gerichtsverfahren zur Klärung der Patentlage in der Nutzung von mRNA als Vakzinierungstechnologie damit förmlich „weggekauft“ werden.

Die obstruktive Schlafapnoe ist ein Leiden, das laut einer The-Lancet-Studie knapp eine Milliarde Menschen betrifft. Viele von ihnen sind jedoch undiagnostiziert. Allerlei Gerätschaften von Schlafmaske über Beatmungsgeräte bis hin zu digitalen Schlafüberwachungs-Apps sowie Therapien für die Reinigung der Atemwege sind erhältlich, doch die VC-Gesellschaften EQT Life Sciences und Forbion setzen mit weiteren Investoren wie dem HTGF auf ein Nasenspray und geben der Schweizer Monsanna Therapeutics AG in einer Serie A-Finanzierungsrunde 80 Mio. US-Dollar für die weiteren Entwicklungsarbeiten. Ursprünglich stammt der Wirkstoff aus Frankfurt am Main.

In Wien tut sich Neues im Gründerökosystem. Eine private Initiative wird bald einen neuen Inkubator eröffnen und möchte an dessen Seite auch einen Finanzierungsfonds für Start-ups stellen. Dieser soll mit 50 Mio. Euro gefüllt werden.

Adipositas gilt als eine der größten gesundheitlichen und ökonomischen Herausforderungen. Nun rückt mit einem europäischen Debüt in Leipzig ein neues BioPharma Innovations-Forum Adipositas in den Mittelpunkt. Die Veranstaltung soll die wissenschaftlichen Entwicklungen abbilden, um sich dazu, aber auch über die abgeleiteten Handlungsoptionen mit Vertretern aus Politik und Gesundheitssystemen auszutauschen. Dabei werden alle Akteure eingebunden, auch Start-ups und Investoren können zueinander finden.

Die Münchner Spezialisten für Sensorik im Labor, essentim, werden Teil der Waldner Unternehmensgruppe und damit integraler Bestandteil deren Laborplanung.

|transkript sprach mit Prof. Hartmut Juhl und Dr. Matthias Evers über die Neuaufstellung der Hamburger Indivumed. Vom Angebot einer Krebs-Gewebebank als Dienstleistung für Dritte aus der Pharmawelt hat sich Indivumed nun gehäutet und holt selbst die Rohdiamanten aus diesem Schatzkästchen an Patientendaten. Auch personell hat man sich ergänzt.

Die in Gräfelfing bei München ansässige Immunic Inc. hat über ihre Nasdaq-Notierung Finanzmittel in Höhe von rund 65 Millionen US-Dollar eingeworben. Zusammen mit einer früheren Finanzierungszusage mit Abrufgarantie bei bestimmten Rahmenbedingungen sieht sich das Unternehmen für die weiteren Schritte in der Klinik gut aufgestellt. Die verschiedenen Finanzierungsvereinbarungen überschneiden sich und ergeben ein komplexes Geflecht. Wichtig bleiben die klinischen Daten.

Die im Schweizer Steuerparadies Zug beheimatete, an der US-Nasdaq gelistete Moonlake Therapeutics Inc. ist laut mehreren Medienberichten in konkreten Übernahmeverhandlungen mit der US-amerikanischen Merck & Co. Diese böten rund 3 Mrd. US-Dollar, ein Plus zum vor dem Bekanntwerden der Verhandlungen notierten Börsenwert von rund 2,6 Mrd. US-Dollar. Auch die deutsche Merck KGaA ist in der Ahnengalerie des umworbenen Wirkstoffes aufgeführt.

In Mainz darf man sich über einen gewaltigen Milliarden-Geldregen freuen, der einmal nichts mit Impfstoffen zu tun hat. Er hat zwar auch nichts mit der eigenen Forschungsleistung zu tun aber zumindest mit dem glücklichen Händchen, das man mit der Übernahme der chinesischen Biotheus bewiesen hat: die dafür aufgebrachte runde Milliarde wird um ein Vielfaches durch den Partnerschaftsdeal mit Bristol Myers Squibb wettgemacht.