
Moderne IT-Infrastruktur für KI-gestützte Krebserkennung
Das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) hat seine IT-Infrastruktur für die Klassifizierung und Erkennung von Hirntumoren modernisiert. Die neue Technik unterstützt das eingesetzte KI-Modell mit maximaler Leistung und kann flexibel erweitert werden.
Um Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen besser zu erkennen und Tumorarten präziser zu klassifizieren, analysiert das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) mit Hilfe eines eigenen KI-Modells die molekulare Daten von Hirntumoren. Damit ist es schon heute in der Lage, über 100 Tumorarten zu unterscheiden und die erfolgversprechendste Therapie auszuwählen. Denn jede Tumorart hat eigene Merkmale und spricht unterschiedlich gut auf die verschiedenen zur Verfügung stehenden Therapieoptionen an.
Nun hat das KiTZ gemeinsam mit Dell Technologies seine IT-Infrastruktur an die gestiegenen Anforderungen bei der Speicherung und Verarbeitung von Daten beim Training des KI-Modells und der Analyse von Informationen angepasst. Inzwischen speichert die Einrichtung über 2,5 Petabyte Daten, und ihre Systeme müssen zehn- bis zwanzigmal größere Datenmengen als früher verarbeiten.
Das KiTZ implementierte 16 Hybrid Nodes der Scale-out-NAS-Plattform Dell PowerScale, die eine schnelle Datenbereitstellung sowie eine kosteneffiziente Datenhaltung ermöglichen. Bei Bedarf können weitere Knoten ohne großen Aufwand integriert werden. Zudem installierte die Einrichtung 13 PowerScale Archive Nodes für die Langzeitaufbewahrung von Daten auf Festplatten.
Darüber hinaus stattete das KiTZ seinen HPC-Cluster mit 21 neuen PowerEdge-Servern von Dell Technologies aus, die auf AMD EPYC CPUs basieren und teilweise dedizierte Grafikkarten enthalten. Diese Server sind auf High Performance Computing ausgelegt und können zur Durchführung komplexer KI-Berechnungen mit leistungsstarken GPUs erweitert werden.
„Mit den neuen Storage- und Rechen-Knoten von Dell Technologies haben wir die Skalierbarkeit und Leistungsfähigkeit unserer IT-Infrastruktur massiv verbessert“, erklärt Michael Hain, IT Business Manager am KiTZ. „Wenn Forscher für ein Projekt zusätzliche Kapazitäten benötigen, können wir die Speicherkontingente rasch und unbürokratisch erweitern. Die Rechenleistung unseres HPC-Clusters konnten wir um mehrere hundert Prozent steigern. Diese hohe Performance stellt sicher, dass alle regelmäßig laufenden Berechnungen ebenso zuverlässig durchgeführt werden können wie kurzfristige Analysen etwa für Tumorboards.“
Spendenaktion des KiTZ
Der September ist der Childhood Cancer Awareness Month. Jedes Jahr wird bei Tausenden von Kindern weltweit Krebs diagnostiziert. Unter dem Motto „Join the Fight! AI Against Child Cancer“ sammelt das KiTZ derzeit Spendengelder für Forschungsprojekte, die neue und verbessere Therapien für Krebserkrankungen bei Kindern hervorbringen sollen. Weitere Informationen und die Möglichkeit zu spenden gibt es hier.