Markus Breig/KIT

Neuer Masterstudiengang Biomedical Engineering

Am KIT, der Forschungsuniversität der Helmholtz-Gemeinschaft, wird zum Wintersemester 2025/26 ein neuer Masterstudiengang im Bereich Biomedical Engineering angeboten. Er verbindet akademische Lehre in der Medizintechnik mit klinischer Praxis.

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Auch im Gesundheitswesen und Medizintechnikmarkt steigen die fachlichen Anforderungen. Um künftige Fachkräfte darauf vorzubereiten, wurde am KIT der neue internationale Masterstudiengang Biomedical Engineering entwickelt, der Digitalisierung und Automatisierung in der Medizintechnik mit praxisnahen Anwendungsmöglichkeiten verbindet. Möglich macht letzteres die enge Kooperation mit dem Städtischen Klinikum Karlsruhe.

Das neue Lehrangebot, das zum Wintersemester 2025/26 startet, umfasst unter anderem die Grundlagen und Anwendungen der Künstlichen Intelligenz und anderer datenbasierter Methoden sowie Verfahren, um zukünftige Diagnose- und Therapieverfahren zu modellieren und zu personalisieren. Laut Professor Werner Nahm vom Institut für Biomedizinische Technik des KIT erhalten die Absolventen Einblicke in technikgeprägte, medizinische Fachbereiche. Damit werden sie in der Lage sein, aktuelle Probleme zu analysieren und neuartige, zukunftsweisende Lösungen für die Medizintechnik zu entwickeln.

Der viersemestrige Studiengang basiert auf einer vielfältigen technisch-wissenschaftlichen Ausbildung in den Fächern Elektrotechnik und Informationstechnik, Informatik, Mechatronik und Maschinenbau. Die Studenten können ihre ingenieurwissenschaftliche und medizintechnische Vertiefung in den fünf Fokusfeldern „Biomedical Imaging and Signal Processing“, „Biomedical Robotics“, „Bioelectronic Materials and Interfaces“, „Medical Product Development“ und „Modelling and Simulation for Medicine“ frei wählen. So kann auf individuellen Grundkenntnisse aus unterschiedlichen Bachelorstudiengängen aufgebaut werden.

Die Kooperation mit dem Städtischen Klinikum Karlsruhe (SKK) ermöglicht Einblick in die Prozesse und medizinischen Anforderungen. So ist ein Praktikum zum Thema „Medizintechnik in der Klinik“ vorgesehen, Praktiker aus dem SKK halten Lehrveranstaltungen zu medizinischen Fächern, geplant sind ebenfalls Ringvorlesungen von klinischen Experten und Vertretern der Medizintechnikbranche. „Die Kooperation ist ein zukunftsweisender Schritt für unser Klinikum und das KIT – sie verbindet die akademische Lehre in der Medizintechnik mit klinischer Praxis, stärkt beide Institutionen nachhaltig und ist ein starkes Signal für die Zukunft der Gesundheitsversorgung in unserer Region“, sagt Markus Heming, Geschäftsführer des Klinikums Karlsruhe.

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