Ein Forschungsteam der Ludwig-Maximilians-Universität München hat eine Methode zum Aufbau anpassbarer Biosensoren mit DNA-Origami-Gerüsten entwickelt, die verschiedene Zielmoleküle erkennen können.

Bei der Leverkusener Bayer AG hat ein Kursabsturz nach Bekanntgabe der Quartalszahlen und der Jahresprognose die Dimension eines 20-Jahres-Tiefs erreicht. Grund dafür ist das um rund 30% reduzierte Konzernergebnis nach Abschreibung von Sondereinflüssen auf unter 1 Mrd. Euro. Der Agrarbereich wirkt als Belastung und nimmt die Aktionäre mit auf eine tiefe Tauchfahrt.

Die Lonza Group AG baut ihre Schweizer Kapazitäten in Visp aus. Bis 2028 entstehen zwei Mehrzweck-Produktionsanlagen mit einem Fassungsvermögen von 1.200 Litern. Damit werden rund 200 neue Arbeitsplätze geschaffen. Auf 2.000qm geht es dort um die Herstellung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs).

Die Mikrobiologie-Firma Zymofix im flandrischen Gent erhält 2 Mio. Euro in einer Finanzierungsrunde, angeführt vom High-Tech Gründerfonds. Zymofix betreibt eine patentierte Bakterienfermentation, die Biomassereststoffe verwendet. So werde „mikrobielles Gold“ aus Abfall produziert für die Anwendung in Landwirtschaft und Industrie, kommentiert der Frühphaseninvestor.

Am 7. November 2024 hat das Amtsgericht München die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der mk2 Biotechnologies GmbH angeordnet. Das Unternehmen, mit den Geschäftsführern Dr. Byron Antonopoulos und Dr. Marco Giuman, ist spezialisiert auf die Protein- und Peptidproduktion. Das 2017 gegründete Unternehmen war 2021 ins IZB Martinsried eingezogen.

Das biomedizinische Unternehmen ARTCLINE ­entwickelt neuartige, allogene Immunzell-Therapien zur Behandlung von septischem Schock. Durch den Einsatz von Spender-Immunzellen in einem extrakorporalen, dialyseähnlichen Verfahren soll die Überlebenschance bei septischem Schock erhöht werden.

Mainz entwickelt sich zu einem führenden Standort für Life Sciences und Biotechnologie. Mit umfangreichen Bau- und Investitionsprojekten wird Infrastruktur geschaffen, um Wissenschaft und Wirtschaft optimal zu fördern. Dies bietet eine positive Perspektive für die gesamte Stadt.

Weil das Private-Equity-Unternehmen Triton und von diesem „beratene Fonds“ nun fast 10% der Stimmrechte an der Hamburger Evotec SE erworben haben und dies per Pflichtmitteilung publik wurde, schießt der Kurs und die Übernahmephantasie ins Kraut. Die 9-Monatszahlen sowie der Jahresausblick von Evotec waren kürzlich größtenteils auf ein sehr gemischtes Echo gestoßen.

Gerade noch waren die Börsenanalysten mächtig uneinig, ob und wie die 9-Monatszahlen und der weiterhin mäßige Gesamtjahresausblick der Hamburger Evotec SE interpretiert und eingeordnet werden sollte zwischen Kauf-, Halte- oder Verkaufsempfehlungen. Da platzt am Montag Mittag ein konkretes Übernahmevorhaben in den Wochenstart und der Kurs gibt mächtig Gas nach oben. Ist diesmal mehr dran als bei früheren Gerüchten?

Eine gemeinsame Datenerhebung von BIOCOM und [iito] Business Intelligence zeigt einen Aufwärtstrend bei der Seed-Finanzierung von Start-ups in den Bereichen Biotechnologie (Pharma + Food) und digitale Gesundheitsanwendungen (Digital Health) in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dies steht im Gegensatz zur Stimmungslage, die teilweise von einem Investorenwinter spricht. Insbesondere die Finanzierung von Gründungsvorhaben in Deutschland hat sich im Vergleich zum Vorjahr bereits auf ein Gesamtvolumen von knapp 100 Mio. Euro verdreifacht.