Boehringer Ingelheim hat mit der US-amerikanischen Cue Biopharma Inc. eine Kooperation geschlossen. Darin soll deren präklinischer Wirkstoffkandidat, ein bispezifischer Antikörper der T-Zellen zur Beseitigung (Depletion) von B-Zellen befähigt, weiterentwickelt werden. 12 Mio. US-Dollar gibt es vorab, im Erfolgsfall können es rund 350 Mio. US-Dollar für Cue werden.

Sartorius startet mit einem starken Quartal: Der Umsatz steigt um 6,5 %, der operative Gewinn um 12 % auf 263 Mio. Euro. Gefragt sind Verbrauchsmaterialien (+10 %), während die Laborsparte schwächer wächst. Die Marge steigt laut Unternehmensangaben auf 29,8 %. Sartorius bestätigt seine Jahresprognose und meldet eine leicht steigende Mitarbeiterzahl mit nun 13.573.

Im Rahmen der Pilotförderlinie Innovationscommunity der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI) des Bundes erhält das Projekt Digitale Integration und Innovation in der Chirurgie (DIIC) in den kommenden vier Jahren 5 Mio. Euro. Gesucht werden nun Unternehmen, die sich daran beteiligen möchten.

Die Martinsrieder iOmx Therapeutics hat die Zulassung zur Durchführung ihrer klinischen Studie mit IOMX-0675 erhalten. Dieser Antikörper gegen LILRB1/2 führt zur Reaktivierung der Immunantwort bei soliden Tumoren. Präklinische Daten zeigten dem Unternehmen nach „Best-in-Class-Potential“. Die Phase I/IIa-Studie startet in Spanien und prüft Sicherheit und Wirksamkeit.

Die 2025 an die Frankfurter Börse gegangene Pentixapharm Holding AG meldet für 2024 ein Minus von 12,8 Mio. Euro. Für 2025 wird ein Verlust von ca. 23,5 Mio. Euro erwartet, der sich bedingt durch steigende F&E-Ausgaben von rund 11 Mio. Euro sowie 9,5 Mio. Euro für den weiteren Aufbau von Personal und Betrieb. Lizenzerlöse sind in der Prognose nicht enthalten.

Welche Lösungen gibt es für die Herausforderungen, vor denen das Gesundheitswesen steht? Mitte Mai treffen sich im Start-up Lab der OTH Regensburg Studenten und Berufstätige aus den Bereichen IT, Medizin und den Gesundheitswissenschaften zum zweiten Healthcare Hackathon Regensburg, um genau diese Lösungen zu finden.

Eine zweite Welle des Stellenabbaus ist bei der Wiener Hookipa Inc. (Nasdaq: HOOK) zu beobachten. Die klinischen Programme wurden alle eingestellt, alleine eine Partnerschaft mit der US-amerikanischen Gilead ist noch aktiv. Bei den Fusionsverhandlungen mit Poolberg Pharma stand die Assetverwertung im Vordergrund, nach dem Scheitern findet sich nun kein neuer Ausweg.

Das Tübinger Unternehmen HepaRegeniX GmbH erweitert die Serie C-Finanzierungsrunde auf 21,5 Mio. Euro. Neu an Bord ist Wellington Partners, die dem Investorenkonsortium um Vesalius Biocapital IV, Novo Holdings, Boehringer Ingelheim Venture Fund (BIVF) und HTGF beitreten. Der Wirkstoff HRX-215 zur Förderung der Leberregeneration befindet sich in der Phase IIa-Studie.

Die Münchner AATec Medical erhält 4 Mio.  Euro von der Agentur für Sprunginnnovation (SPRIND) und Family Offices zur Vorbereitung der klinischen Studien für ATL-105 gegen NCFB. AATec entwickelt Therapien auf Basis von rekombinantem Alpha-1-Antitrypsin gegen die Atemwegserkrankung nicht-zystische Fibrose-Bronchiektasie (NCFB). Die Studie soll 2026 startklar sein.

Wirkstoffe sollten zielgenau an ihren Wirkort gebracht werden. Dazu werden sie umhüllt, in Cremes aufgelöst oder in Pillenform verabreicht. Doch gerade Wirkstoffe auf Eiweißbasis gelangen bisher hauptsächlich über eine Spritze subkutan oder intravenös in den Organismus. Die Innsbrucker Cyprumed GmbH hat eine Technologie entwickelt, mit der Peptide und Spezialformen von Proteinen auch oral verabreicht werden können. Das hat die US-amerikanische Merck mit ihrer europäischen Einheit Merck, Scharp & Dohme (MSD) nun zu einer millionenschweren Partnerschaft bewegt.